Barfußpfad
Barfuß durch die Natur - erfahrt hier wie Wellness für die Füße funktioniert
Barfußpfade gewinnen in Österreich immer mehr an Bedeutung. Nicht nur in Wellnesseinrichtungen findet ihr sie, sondern auch in Freizeitanlagen wie Waldparks. Sie unterstützen den neuen Trend eins mit der Natur zu sein, da ihr hier barfuß auf verschiedenen natürlichen Materialien lauft. Barfußpfade stellen eine tolle Freizeitaktivität für Familien dar, machen Spaß und fördern die Gesundheit. Wieso das so ist, zeige ich euch in diesem Artikel. Ich erkläre euch, was ein Barfußpfad ist, woraus er besteht, wieso er gesundheitsfördernd ist und zu welcher Jahreszeit sich diese Freizeitaktivität am besten eignet. Außerdem stelle ich euch einige bekannte Orte vor, an denen ihr Barfußpfade findet. Erfahrt hier mehr über die Pediküre für die Sinne!
- Was ist ein Barfußpfad?
- Hieraus bestehen Barfußpfade
- Warum Barfußpfade die Gesundheit fördern
- Wann ist die beste Zeit für ein Barfußpfad?
- Wo gibt es Barfußpfade und was kosten sie?
- Weitere anregende Wellnessthemen
Was ist ein Barfußpfad?
Ein Barfußpfad ist eine nachgebaute Gehstrecke in der freien Natur mit unterschiedlichen naturbelassenen Bodenmaterialien, die barfuß bezwungen werden müssen. Lehm, Kies, Sand, Rindenmulch, Marmor und Gras sind klassische Materialien, die für die einzelnen Pfadbecken genutzt werden. Je nach Fußfühlpfad unterscheidet sich das jedoch. Es gibt kurze Barfußpfade und kilometerlange. Die längeren Barfußpfade befinden sich häufig in sogenannten Barfußparks. Diese bieten nicht ausschließlich einen Barfußpfad an, sondern weitere Fußfühlpfade und Erlebnisangebote wie Balancierstationen, Kneippmöglichkeiten, Bachdurchquerungen oder Hängebrücken. Einem Barfußpfad wird nachgesagt gesundheitsfördernd zu sein; Langzeitstudien, die das belegen, gibt es bis jetzt nicht. Erfahrungen zeigen, dass sich die verschiedenen Bodenbeläge entspannend auf die Füße auswirken, die motorischen Fertigkeiten fördern und die Sinneswahrnehmung sowie das Koordinationsvermögen schulen.
Hieraus bestehen Barfußpfade
Barfußpfade sind je nach ihrer Länge sehr unterschiedlich aufgebaut. Die Parcours auf Vliesbahnen bestehen für gewöhnlich aus kleinen aneinander gereihten Becken, die mit unterschiedlichen Materialien gefüllt sind. Zum Teil haben die Fühlpfade einen Holzrahmen. Neben verschiedenen Steinsorten unterschiedlicher Formen und Größen, finden auch andere Naturprodukte Verwendung. Die verschiedenen Erlebnisfelder haben die Funktion die Füße anzuregen und zu verwöhnen. Eine Auflistung der häufig genutzten Materialien für die Barfußstationen zeige ich euch jetzt:
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- Kies
- Carrara Rundkies
- Porphyr Rundkiesel
- Holz
- Lehm
- Marmor
- Sand
- Rindenmulch
- Muscheln
- Basaltschotter
- Cobra Pebbels
- Porphyrsplitt grün
- Humus
- Basaltsplitt
- Wasser
- Gras
Warum Barfußpfade die Gesundheit fördern
Auch wenn es nicht belegt ist, liegt es doch nahe, dass Barfußpfade die Gesundheit fördern. Sie sind in der freien Natur gebaut, sodass sie euch eine Freizeitaktivität an der frischen Luft ermöglichen. Hier befreit ihr eure Füße von Schuhen und Socken und lasst die Poren durchatmen. Außerdem schenkt ihr euren Füßen eine ganz neue Wahrnehmung, wenn ihr barfuß über Materialien lauft, die ihr sonst nur mit Schuhen betretet. Füße sind sehr feinfühlig. Sie verfügen über kleinste Nervenendungen, die uns sensibel fühlen lassen, worauf wir laufen. Durch die abwechselnden Untergründe bei einem Barfußpfad kommt der Fuß in Berührung mit verschiedenen Materialien, die wir sinnlich wahrnehmen. Aus diesem Grund ist der Parcour nicht nur eine gute Fußreflexzonenmassage, sondern auch eine Wohltat für Körper und Seele. Eins sein mit der Natur – das funktioniert über das Barfußlaufen am besten.
Begeht ihr einen Barfußpfad, werdet ihr schnell erkennen, wie bedacht ihr euren Fuß aufsetzt. Denn die Angst ist viel zu groß, die zarte Fußsohle zu verletzten und sich wehzutun. Dadurch seid ihr konzentriert und in euch gekehrt. Mit jedem Schritt fühlt ihr die Natur und seid gelassen entspannt. Wichtig hierbei ist, dass ihr euch auf das Abenteuer einlasst und die Natur mit allen Sinnen spürt.
Wann ist die beste Zeit für ein Barfußpfad?
Da sich Barfußpfade in der Natur befinden und barfuß betreten werden, ist es von Vorteil sie in der Sommerzeit zu nutzen. Dann ist es warm und euch ist es nicht zu kalt, um barfuß in der Natur zu sein. Viele Barfußparks haben nur in den Monaten April bis Oktober geöffnet. Einige öffnen sogar erst im Mai und schließen im Oktober wieder. Wie die genauen Öffnungszeiten eines Barfußparks, eines Waldparks oder einer Wellnesseinrichtung mit Barfußpfad sind, entnehmt ihr der jeweiligen Webseite des Veranstalters oder erkundigt euch vor Ort.
Wo gibt es Barfußpfade und was kosten sie?
In Österreich haben sich Barfußpfade durchgesetzt und werden gerne von den Menschen angenommen. Besonders an Kurorten mit verschiedenen Wellnesseinrichtungen findet ihr gehäuft Barfußpfade. Aber auch in Städten werden sie zum Teil in Waldstücken gebaut. Einige Barfußpfade sind kostenlos nutzbar, andere sind in Freizeitparks oder Erholungseinrichtungen eingebunden, sodass ihr einen kleinen Eintritt zahlen müsst. Dieser liegt im Schnitt aber zwischen 2-3€ pro Person. Ein paar beliebte und gut besuchte Barfußpfade in Österreich findet ihr in den folgenden Bundesländern und Orten:
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- Kärnten
- Ferlach
- Pörtschach
- Reichenfels
- Niederösterreich
- Schrattenberg
- Weitra
- Oberösterreich
- Spital am Pyhrn
- St. Ulrich im Mühlviertel
- Salzburg
- Dorfgastein
- Weibach bei Lofer
- Steiermark
- Bad Mitterndorf
- Donnersbachwald, Niedere Tauern
- Wenigzell
- Bründlweg am Pogusch bei Turnau
- Tirol
- Fügen im Zillertal
- Reutte
- Söll
- Vorarlberg
- Bizau im Bregenzerwald
- Brandnertal
- Kärnten