Warum die Casa en el Agua auf eurer Bucketlist stehen sollte? Die Antwort ist ziemlich einfach: Wer kann schon von sich behaupten, auf einer schwimmenden Insel im karibischen Paradies gestrandet zu sein?

Eine Wasservilla mitten im Ozean. Wenn wir ehrlich sind, haben wir uns doch alle schon an einen solch himmlischen Ort gewünscht. Leider schien der Traum bislang immer in weiter Ferne und mit knappem Budget schier unerreichbar. Aber seid gespannt, ich habe da ein ganz besonderes Schätzchen gefunden und konnte meinen Augen selbst kaum trauen. Doch schaut selbst, was euch hier erwartet.

Casa en el Agua – Das Haus im Meer

Casa en el Agua | Abenteuer im Paradies | Perfektion ohne Luxus

Video: CASA EN EL AGUA

Versteckt irgendwo in der Karibik…

Schon der melodische Name, Casa en el Agua, verrät, wo das Hostel gelegen ist. Noch immer ist das Haus im Meer ein verstecktes Juwel inmitten des Ozeans und die einzige Möglichkeit, auf den San Bernando Inseln zu übernachten. Allein die Anreise zu der kleinen Karibikinsel ist ein echtes Abenteuer. Zwei Stunden spritziges Bootsvergnügen erwarten euch auf dem Speedboot, um die Privatinsel vom Festland Kolumbiens zu erreichen. Einmal angekommen, habt ihr die Qual der Wahl, ob ihr in trauter Zweisamkeit im eigenen Zimmer, im praktischen 8er-Dorm oder ganz außergewöhnlich in einer der Hängematten nächtigen wollt. Doch Obacht, die Hängematten 14-16 sind bei starkem Wind dafür bekannt, die Schlafenden nachts ins Meer zu befördern. Ein lustiges Spektakel, aber wohl eher, wenn ihr nicht selbst mitten in der Nacht aus den Träumen gerissen werdet.

Casa en el agua, Hängematte
Foto: Casa en el Agua

Ein kleines Frühstück ist im Übernachtungspreis ab ca. 20€ inkludiert, aber auch die anderen Mahlzeiten solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Erstens gibt es nur wenige Alternativen und ihr müsstet extra ein Boot chartern, um auf einer der anderen Inseln zu dinieren. Der zweite und für mich entscheidende Grund: Ihr könnt der Crew dabei zusehen, wie sie euren Gaumenschmaus im Meer angelt – frischer geht es wohl kaum. Übrigens: Da kein Supermarkt in der Nähe ist, ist es durchaus üblich, kleine Snacks und Getränke mit auf die Insel zu bringen.

 

Casa en el agua, Essen
Foto: Casa en el Agua

Lasst eure großen Rucksäcke am besten zurück, hier braucht ihr nichts weiter als eine luftige Badehose oder euren Lieblingsbikini, ein Handtuch, Sonnencreme und selbstverständlich eine Kamera, um eure Erinnerungen für immer festzuhalten. Ach, und genügend Bargeld solltet ihr unbedingt dabei haben – mitten auf dem Ozean findet sich kein Geldautomat und auch die Kreditkarte bringt euch in der Casa en el Agua nicht weiter.

Abenteuer im Paradies

Die Besitzer sind unglaublich herzliche Gastgeber und versuchen jeden Besucher mit Ausflügen wunschlos glücklich zu machen. Ihr könnt die bunte Unterwasserwelt im glasklaren Wasser entdecken, beim Yoga völlig abschalten, mit einem Kajak die verwunschenen Mangrovenwälder erkunden oder einen Bootsausflug mit Einheimischen zu traumhaft verlassenen Stränden unternehmen, um den weißen Strand unter euren Füßen zu spüren.

Casa en el Agua, Meer

Absolutes Highlight: der nächtliche Planktonausflug. Klingt nach biologischer Exkursion? Weit gefehlt, denn das Plankton verwandelt das Meer nachts in einen funkelnden Teppich. Dank fluoreszierender Partikel fühlt ihr euch, als würdet ihr in Glitzer schwimmen. Ein Erlebnis, das man nicht in Bildern und noch weniger in Worten beschreiben kann – einfach ein magischer Gänsehautmoment, wenn sowohl die Sterne über euch am Himmel als auch das Meer unter euch in der Dunkelheit erstrahlen.

Um euch herum nur das Meer und entspannte Leute

Doch auch, wenn ihr einfach nur euer Dasein genießen wollt, ist die Casa en el Agua genau der richtige Ort für euch. Mir erscheint es fast unwirklich, mit einer perfekt gemixten Margarita auf der Hängematte zu liegen, um mich herum nur das türkis-leuchtende Meer. Ich dachte, so etwas gäbe es nur für viel Geld auf den Malediven.

Casa en el agua, Sterne
Foto: Casa en el Agua

Perfektion braucht keinen Luxus

Viel Luxus erwartet euch hier nicht, der Strom ist knapp, die sanitären Anlagen wie aus einer anderen Zeit und auch auf WLAN müsst ihr verzichten – Digital Detox vom Feinsten, aber es tut doch einfach mal gut, nicht pausenlos am Smartphone hängen zu müssen. Aufgrund der Abgeschiedenheit ist das Inselparadies so gut wie völlig von der Außenwelt getrennt und versorgt sich selbst: Der Strom wird mittels Solarzellen gewonnen, die Dusche erfolgt mithilfe eines Wassereimers, euer Geschäft müsst ihr auf dem Plumpsklo erledigen und auch eine automatische Spülung gibt es nicht – in der Casa en el Agua wird alles kompostiert.

Casa en el Agua, von oben
Foto: Casa en el Agua

Doch genau das macht diesen ganz besonderen Charme aus und ihr fühlt euch tatsächlich wie Robinson Crusoe. Hier sieht man wieder einmal, wie wenig wir brauchen, um glücklich zu sein – die wärmende Sonne auf der Haut, die Füße im türkisblauen Meer und die Gesellschaft von inspirierenden Menschen, morgens aufzuwachen und direkt aus dem Zimmer ins Meer zu springen – das ist wahres Glück! Es gibt nur wenige Orten, die euch das bieten können.

Casa en el agua, Meer
Foto: Casa en el Agua

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Beitragsbild: Casa en el Agua

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