Kein Urlaubsziel wird derzeit so gehypt wie Bali – traumhafte Strände, eindrucksvolle Tempel und, nicht zu vergessen, sensationelles Essen. Wer sich gerne durch die exotische Küche probiert, der kann mit dem Reiseziel Bali nichts falsch machen!
Egal aus welchem Grund es euch nach Bali verschlägt – ob ihr in Kuta Surfen lernen, euch in Meditation und Yoga üben oder einfach nur Feiern und am Strand liegen möchtet – dass Bali auch eine kulinarische Hochburg ist, wird euch schnell klar werden. An allen Ecken locken die verschiedensten Cafés, Restaurants und Märkte mit exotischen Gerüchen und farbenfrohen Gerichten. Damit eure Geschmacksknospen kein Erlebnis der Extraklasse verpassen, präsentiere ich euch heute stolz den großen Bali Food Guide. Ob ihr auf der Suche nach den wahren Schätzen der traditionellen indonesischen Küche seid oder nach Orten, mit denen ihr auch als Veggie genug Auswahl findet: Das Essen auf Bali hält für jeden was parat. Nicht zuletzt auch für die ganz Abenteuerlustigen unter euch, die nicht einmal beim Anblick von gegrilltem Insektenmix zurückschrecken.
Vielfältiges Essen auf Bali
Traditionelle Küche | Vegane und vegetarische Kostbarkeiten | Spezialitäten
Die traditionelle Küche
Das Preis-Leistungs-Verhältnis für das Essen auf Bali ist nicht von dieser Welt! Für nur 15€ kommt ihr in Bali gut gestärkt durch den Tag und könnt jedes Mal zuschlagen wie ein König! Insbesondere was die traditionelle Küche angeht, sind die authentischen Straßenrestaurants die günstigsten. In diesen sogenannten Warungs, die von Privatpersonen geführt werden, stößt man auf original balinesische Zubereitungen.
Nasi, Nasi, Nasi
Eine Mahlzeit ohne Reis, kann nicht als Mahlzeit durchgehen. So könnte das Mantra der indonesischen Esskultur lauten. Reis wird eigentlich immer serviert. Nasi Goreng nennen die Indonesen den frittierten Reis, der, je nach Geschmack, mit einer Variation an Gemüse und asiatischen Soßen verfeinert wird. Gut schmecken tut das einfache und günstige Gericht vor allem in Kombination mit Currygerichten, Fleischkreationen und exotischen Gewürzen. Oft bestellt man dieses dann unter dem Namen Nasi Campur, gemischter Reis. Wem Gerichte mit Huhn besonders zusagen, der findet diese auf der Speisekarte unter Nasi Ayam.
Babi Guling
Eine alltägliche gemeinsame Esskultur, wie das familiäre Abendessen, spielt in Indonesien keine große Rolle. Stattdessen isst jeder einfach dann, wenn der Magen knurrt. Dafür wird aber besonders Wert auf die imposanten Festmahle an Feiertagen gelegt. Zu den Kernstücken gehört dabei meistens Babi Guling, ein Spanferkel, welches ganz aufgespießt und gegrillt wird. Auffällig ist die leuchtend orange Farbe, die von der reichlichen Würzung mit Kurkuma und Kokosöl stammt. Wollt ihr diese Delikatesse probieren, so empfehle ich euch, das Warung Selingsing Cepaka im Bezirk Tabanan zu besuchen. Manchmal ist auch eine Bestellung am Vortag notwendig.
Sate
Diese gegrillten Spieße aus Huhn findet ihr auf Bali in mehr Variationen, als ihr je probieren könnt. Allein im Gourmet Sate Haus stehen 22 verschiedene Sate-Spieße auf der Speisekarte – darunter natürlich auch die alt bekannte Variante, garniert mit Erdnusssauce.
Wajik
Auch die Süßen unter euch kommen auf ihre Kosten. Wem nach dem Essen auf Bali nach einem Dessert ist, der darf sich die zuckersüßen Küchlein aus Klebereis auf keinen Fall entgehen lassen. Übrigens wird auch der Kaffee und der Tee auf Bali süß serviert, solange ihr bei der Bestellung keinen Extrawunsch äußert.
Ein Paradies für Vegetarier und Veganer
Da Fleisch und Fisch oftmals sehr teuer sind, ist es in Bali nicht unüblich, fleischlos zu essen. Dazu kommt, dass die meisten Currys mit Kokosmilch zubereitet werden und Reis für die indonesische Küche unerlässlich ist. So haben es Veganer um einiges leichter als an den meisten anderen Reisezielen und können häufig sogar aus dem Großteil der Speisekarte wählen. Vor allem durch große Auswahl an exotischen Früchten mag sich der ein oder andere wie im Himmel auf Erden fühlen: Mangos, Papayas, Bananen in allen Größen und – Achtung, Achtung: Durian, eine käsig riechende Frucht, auf die viele Indonesier schwören.
Für die Gesundheitsbewussten unter euch werden in unzähligen Cafés Smoothie Bowls in Kokosnüssen oder Pfannkuchen in allen möglichen Farben und Ausführungen serviert. Vorbeischauen solltet ihr zum Beispiel bei Shelters und dem Cafe Organic. Auf Bali reihen sich außerdem die Lokale mit rein pflanzlichen, wenn nicht sogar rein rohen Gerichten. Im Earth Cafe könnt ihr euch nach dem Essen einen Streifen im ersten vegetarischen Kino ansehen und im Alchemy gibt es Pasta, Aufläufe und Kuchen, gezaubert nur aus rohen Zutaten.
Spezialitäten, die man (nicht) probiert haben muss
Kommen wir nun zu der etwas speziellen, dunkleren Seite, was das Essen auf Bali angeht. Dank der einen oder anderen Spezialität könnte die indonesische Insel nämlich problemlos zum Dschungelcamp umfunktioniert werden. Ihr glaubt mir nicht? Was haltet ihr denn von gegrillten oder frittierten Riesenfledermäusen, die ganz – also inklusive schön knuspriger Haut und Knochen – verspeist werden? Will doch jeder einmal im Leben probiert haben, oder? Wer eher auf Insekten steht, kann sich an einem breiten Büffet bedienen: Von frittierten Libellen, über Cocktail-Spießchen aus Sago Würmern, bis hin zu einem gemischten Salat aus Bienenlarven. Die Herren unter euch, die nach dem Urlaub auf Bali anerkennende Blicke ernten wollen, sollten die Ziegen-Genitalien probieren und den Protein-Shake durch Kobra Blut ersetzen. Soll laut den Balinesen die männlichen Hormone erhöhen und wie ein Liebestrank wirken.
Ihr seht, alleine für das kulinarische Erlebnis lohnt sich der Urlaub auf Bali schon. Auch für die Faulen unter euch, die vielleicht mal einen Abend im Hotel entspannen wollen, ist gesorgt: Für nur einen Euro bringen euch die Go Jacks, die Lieferjungen auf Bali, eure Leibspeise aus eurem Lieblingsrestaurant bis auf eure Hotelterasse.
Lust auf Bali?