Albanien – das kleine Balkanland wird von vielen immer noch komplett unterschätzt und bei der Urlaubsplanung oftmals links liegen gelassen. Wir präsentieren euch das wunderschöne und ursprüngliche Albanien mit seinen einmaligen Sehenswürdigkeiten und Stränden. Ihr werdet das Land ab sofort sicher mit ganz anderen Augen sehen!

Albanien punktet mit weitläufigen Stränden, unberührten Nationalparks, einer reichen Kultur und aufregenden Städten. Wir wollten es genauer wissen und haben uns bei unserem letzten Urlaub in Albanien auf die Suche nach den schönsten Orten des Landes gemacht. Gefunden haben wir eine (noch) unentdeckte Perle des Balkans. Wir zeigen euch in diesem Artikel jene Orte und Landschaften, die uns fasziniert und von Albanien als Urlaubsziel überzeugt haben.

Urlaub in Albanien

Allgemeine Reiseinfos

Albanien Urlaub am Meer

Sehenswürdigkeiten

Albanien Urlaub – Reisewissen to go

Lage, Visum, Sicherheit und Tourismus – alles, was ihr über Albanien wissen müsst, erfahrt ihr in diesem Abschnitt.

Wo liegt Albanien?

Albanien ist ein kleines Land auf der sogenannten Balkanhalbinsel im Südosten Europas. Es grenzt im Norden an Montenegro und an den Kosovo, im Osten an Nordmazedonien, im Südosten und im Süden an Griechenland und im Westen an die Adria und das Ionische Meer. Die folgende Albanien Karte zeigt euch die Lage des Landes sowie die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten.

Anreise – Wie kommt man nach Albanien?

Albaniens Hauptstadt Tirana verfügt über einen Flughafen, der von Wien aus direkt angeflogen wird. Der Flug dauert ungefähr eineinhalb Stunden, die Preise sind mit denen eines Fluges nach Griechenland vergleichbar. Apropos Griechenland: Wer zum Beispiel einen Urlaub auf der beliebten Insel Korfu macht und einen ein- oder mehrtägigen Ausflug nach Albanien plant, der kann die täglich verkehrende Fähre von Korfu nach Saranda nehmen und ist in höchstens 2 Stunden in dem beliebten Badeort. Weitere Fährverbindungen gibt es auch von der italienischen Küste. So könnt ihr zum Beispiel von Bari oder Brindisi aus direkt nach Albanien fahren.

Guru Tipp:

Die Fähre von Korfu nach Saranda verkehrt täglich und kostet nur 20€. Wenn ihr das Land nicht auf eigene Faust erkunden wollt, könnt ihr auch einen geführten Tagesausflug buchen.

Ein weitaus beschwerlicherer Weg der Anreise nach Albanien ist der Landweg. Auf diesem kommt ihr allerdings auch an weiteren interessanten Ländern wie Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro vorbei. Bei dieser Variante müsst ihr euch im Klaren sein, dass die Straßenverhältnisse oftmals nicht den Straßen in Österreich entsprechen und ihr besonders in Albanien eher langsamer vorankommt. Für alle, die Roadtrips und das Abenteuer lieben, ist die Anreise über den Landweg aber eine tolle Möglichkeit, um noch mehr von der Welt zu sehen.

Unterkünfte und Hotels in Albanien

Große Hotels werdet ihr in beliebten Urlaubsorten an der Albanischen Riviera vergeblich suchen, denn bis jetzt blieb das großartige Panorama von den Bauten großer Hotelketten verschont. Ein kleines Hotel oder Guesthouse findet ihr aber auf jeden Fall und das Beste ist, dass diese nicht nur meist liebevoll und familiär geführt werden, sondern auch mehr als erschwinglich sind. Empfehlenswert sind vor allem Ferienwohnungen und -häuser. Die Apartments sind super modern kosten selten mehr als 50€ pro Nacht. Die Hochsaison in Albanien ist übrigens in den Monaten Juni und Juli, in denen ihr sogar hier mit etwas volleren Stränden rechnen könnt.

Braucht man ein Visum für Albanien?

Als österreichische Staatsbürger könnt ihr problemlos mit einem mindestens noch drei Monate gültigem Personalausweis oder Reisepass einreisen und euch bis zu 90 Tage ohne Visum im gesamten Land bewegen.

Die genauen Einreisebestimmungen findet ihr auf der Seite des BMEIA.

Ist ein Urlaub in Albanien sicher?

Albanien gilt allgemein als sicheres Reiseland. Wie auf jeder Reise solltet ihr eine Auslandskrankenversicherung abschließen, die euch im Notfall eine kostenlose medizinische Versorgung zusichert.

Die Albaner sind sehr gastfreundlich und versuchen meist, euch trotz fehlender Englischkenntnisse bei Problemen weiterzuhelfen. Doch Achtung: Wenn ihr mit dem Auto in entlegenere Gegenden fahrt, können die Straßenverhältnisse unzureichend sein, sodass ihr euch am besten einen Wagen mit Allradantrieb nehmt. Die Hauptverkehrsstraßen – besonders zwischen den Küstenorten und der Hauptstadt Tirana – sind hingegen meist gut ausgebaut.

Eine Straße schlängelt sich an einem grünen Hügel entlang, während rechts ein blau-grüner Fluss verläuft. Im Hintergrund erheben sich majestätische Berge unter einem strahlend blauen Himmel.

Wie ist die politische Entwicklung in Albanien?

Lange Zeit stand Albanien unter dem streng kommunistischen Regime des Diktators Enver Hoxhas. Erst dessen Tod und der darauffolgende Sturz des Regimes ermöglichte die Öffnung eines Landes, das vorher ein fast komplett von der westlichen Welt isoliertes Dasein geführt hatte.

Der eingekehrte Frieden hielt allerdings nicht lange, denn bereits 1997, sechs Jahre nach der ersten freien Wahl, kam es mit dem Lotterieaufstand zum Zusammenbruch der wirtschaftlichen und politischen Strukturen, viele Albaner verloren dank dubioser Investitionen ihr komplettes Vermögen. 1999 wurde Albanien vom Kosovo Konflikt getroffen, tausende Albaner flohen aus dem damals serbischen Gebiet Jugoslawiens. Nach Beendigung des Konflikts vor fast zwei Jahrzehnten blühte der Tourismus langsam auf. Seitdem werden an den beliebten Küstenorten des Landes Hotels gebaut und auch die Restaurants stellen sich immer mehr auf den Besuch aus der ganzen Welt ein.

Welche Währung hat Albanien?

Gezahlt wird in Albanien mit dem albanischen Lek, doch auch der Euro ist vielerorts ein gern gesehenes Zahlungsmittel. Sinnvoller ist es allerdings, in der Landeswährung zu zahlen, da ihr so garantiert den niedrigsten Preis zahlt. 1€ entspricht derzeit ungefähr 100 Lek, Bankautomaten und Wechselstuben findet ihr in jeder größeren Stadt.

Orte in Albanien

Ihr findet in Albanien tolle Strände und Badebuchten, die sehr viel unberührter und auch ursprünglicher sind als in Griechenland. Bei Urlaubern besonders beliebt ist der Küstenabschnitt im Südwesten des Landes, der auch als Albanische Riviera bezeichnet wird. Von Saranda aus zieht sich die Riviera hoch bis Vlora, wo das Ionische Meer zur Adria wird.

Die Hafenstadt Saranda in Albanien

Kommt ihr mit der Fähre von Korfu nach Albanien, ist Saranda oder auch Saeande der Ausgangspunkt für euren Urlaub in Albanien. Wirkt die Hafenstadt auf den ersten Blick vielleicht nicht sehr hübsch, zeigen sich ihre wahren Stärken in den Abendstunden. Besonders ansehnlich ist die schöne Promenade, die euch vorbei an kleinen Märkten, auf denen ihr Obst und Souvenirs kaufen könnt, sowie an zahlreichen Restaurants und Bars führt. Besonders empfehlen können wir euch das Restaurant Mare Nostrum, das zu den besten der Stadt gehört. Tief in die Tasche greifen müsst ihr übrigens für die vorzüglichen Gerichte auch hier nicht, denn frische Fischgerichte gibt es bereits für 10€, der halbe Liter Hauswein kostet 5€.

Ein echtes Urlaubsparadies

Zudem ist Saranda auch der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge zum Bergsee Syri I Kalter, dem Blauen Auge von Albanien. Da auf der Strecke allerdings kein Bus verkehrt, solltet ihr euch einen Mietwagen nehmen oder mit einem Taxi für ungefähr 10€ pro Strecke fahren. Die Fahrt dauert eine gute halbe Stunde und führt euch über mehr oder weniger gut ausgebaute Serpentinen ins Landesinnere. Ein Schild weist auf den Bergsee hin, verfahren könnt ihr euch nicht. Die Eintrittsgebühr in den kleinen Park beträgt 100 Lek pro Person, was 0,80€ entspricht. Nach einem kurzen Fußweg erwartet euch die 12 Grad kalte Quelle des Bergsees, die dank ihrer Färbung den Namen „Blaues Auge“ trägt. Wenn ihr unerschrocken seid, könnt ihr hier sogar schwimmen gehen.

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Albanien Urlaub am Meer

Albanien, das versteckte Juwel Europas, bietet atemberaubende Badeorte, die ihr unbedingt entdecken müsst. Von der azurblauen Küste der Albanischen Riviera bis zu den idyllischen Stränden des Ionischen Meeres – hier findet ihr alles, was das Herz begehrt. In Dhermi könnt ihr euch am feinen, weißen Sandstrand entspannen, während der lebhafte Ort Saranda mit seinem kristallklaren Wasser und pulsierenden Nachtleben lockt. Für Abenteuerlustige bietet Ksamil traumhafte Inseln, die ihr mit dem Boot erkunden könnt. Lasst euch von der natürlichen Schönheit Albaniens verzaubern und erlebt unvergessliche Momente an diesen paradiesischen Badeorten.

Übrigens: Wir haben den schönsten Stränden in Albanien einen eigenen Artikel gewidmet. Hier erfahrt ihr, wo ihr die acht schönsten Strände des Landes findet.

Vlora, Ionischen Meer & Adria

Vlora, die bezaubernde Küstenstadt im Süden Albaniens, ist ein wahres Juwel, wo das Ionische Meer auf die Adria trifft. Diese einzigartige Lage bietet euch atemberaubende Strände, kristallklares Wasser und eine Vielzahl an Wassersportmöglichkeiten. Von den historischen Stätten wie dem Kloster von Zvernec bis hin zu den modernen Strandpromenaden – Vlora hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Genießt die köstliche albanische Küche in den lokalen Restaurants und lasst euch von der herzlichen Gastfreundschaft der Einheimischen verzaubern. Vlora ist der perfekte Ort für einen unvergesslichen Urlaub voller Entspannung und Abenteuer.

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Borsh: Der längste Strand Albaniens

Borsh, ein malerisches Küstendorf im Süden Albaniens, beheimatet den längsten Strand des Landes. Mit seinen sieben Kilometern unberührtem, goldenen Sand bietet Borsh einen perfekten Rückzugsort für Sonnenanbeter und Naturliebhaber. Das kristallklare, türkisfarbene Wasser lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein, während die umliegenden Hügel ideale Wanderwege bieten. Abseits der Massen könnt ihr hier die authentische albanische Gastfreundschaft erleben und in den lokalen Restaurants fangfrischen Fisch und traditionelle Gerichte genießen. Borsh ist ein verstecktes Juwel, das unvergessliche Urlaubserlebnisse verspricht.

Blühende rosa Blüten im Vordergrund, links unten. Im Hintergrund erstreckt sich ein langer weißer Sandstrand entlang blauen Wassers rechts im Bild. Berge und grüne Landschaft breiten sich links davon aus.

Himara: Verborgene Strände und kristallklares Wasser

Himara, ein malerisches Küstendorf im Süden Albaniens, ist ein wahres Paradies für Strandliebhaber. Hier erwarten euch verborgene Buchten mit feinem, weißen Sand und türkisblauem Wasser, das so klar ist, dass ihr bis auf den Meeresgrund sehen könnt. Abseits der ausgetretenen Pfade könnt ihr in Ruhe entspannen und die unberührte Natur genießen. Die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen und die köstliche lokale Küche runden euren Aufenthalt perfekt ab. Ob Schnorcheln, Sonnenbaden oder einfach die Seele baumeln lassen – Himara bietet euch alles, was ihr für einen unvergesslichen Urlaub braucht.

Sonnenschirme aus Stroh reihen sich entlang eines Sandstrandes, flankiert von Liegestühlen. Im Vordergrund stehen Palmen. Das Meer leuchtet in Türkis und im Hintergrund erstrecken sich bewaldete Hügel.

Der Badeort Ksamil in Albanien

Im Süden Albaniens findet ihr das Örtchen Ksamil, einen der schönsten Badeorte des ganzen Landes. Reist ihr von Saranda aus an, erreicht ihr Ksamil unkompliziert nach einer einstündigen Fahrt mit dem Bus, die euch nicht einmal 0,70€ kostet. Alternativ könnt ihr euch auch ein Taxi für knapp 10€ nehmen oder euch einen Mietwagen oder Roller in Saranda ausleihen. In Ksamil angekommen, könnt ihr die Strandabschnitte rund um den Ksamil Beach gar nicht mehr verfehlen. Sonnenliegen und Schirme könnt ihr euch direkt an den angrenzenden Tavernen ausleihen. Da es sich bei den meisten Stränden um Kies- und Steinstrände handelt, solltet ihr euch mit Schwimmschuhen ausrüsten, dann ist das Baden im klaren Wasser der Ionischen See auch gar kein Problem mehr. Direkt vor der Küste befinden sich drei kleine Inseln, zu denen ihr schwimmen oder euch mit einem Boot übersetzen lassen könnt.

Holzsteg mit Bank führt ins kristallklare, türkisblaue Wasser. Im Hintergrund dichter, grüner Wald und Strandhütten. Blauer Himmel mit wenigen Wolken rundet die friedliche Szene ab.
Guru Tipp: 

Schaut in Ksamil unbedingt in der Beach Bar Korali vorbei! Hier könnt ihr köstliches Seafood wie frische Muscheln und den grandiosen Ausblick genießen.

Überrascht sind wir auch immer wieder von dem guten italienischen Essen, das hier in vielen Restaurants gezaubert wird. Die Pizza kommt saftig belegt aus dem traditionellen Steinofen und die Pasta kann locker mit der original italienischen mithalten. Traut euch aber ruhig auch an die typisch albanische Küche heran. Diese ist meist etwas deftiger, aber wirklich super lecker! Natürlich darf auch der Raki nach dem Essen nicht fehlen. Die niedrigen Preise in den Bars und Restaurants sind ein enormer Pluspunkt für einen Urlaub in Albanien, selten zahlt ihr mehr als 15€ für ein Abendessen inklusive Getränk.

Ein reich gedeckter Tisch in einem Restaurant mit Meeresfrüchten auf Salatblättern und Muscheln, ergänzt durch Zitronenscheiben. Im Vordergrund gegrillter Fisch mit Zitronen, Pommes und Krautsalat.

Die antike Stätte Butrint

Ein besonders beliebtes Ausflugsziel in Albanien ist der Nationalpark Butrint, der sich unweit von Ksamil befindet. Hier könnt ihr die antike Stätte Butrint bestaunen, eine Ruinenstadt inmitten alter Bäume, die Zeuge verschiedener Kulturen wie die der alten Römer und Griechen, aber auch der Osmanen wurde. Die Spuren dieser Kulturen kann man noch heute in Butrint finden. In den 1990er Jahren wurde die Ruinenstadt, die zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Albaniens gehört, von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Guru Tipp: Wir empfehlen euch, die Stätte am frühen Nachmittag zu besuchen, denn dann sind die Scharen von Tagestouristen bereits abgereist und ihr könnt die Highlights, wie das gut erhaltene Amphitheater, in aller Ruhe besichtigen. Anreisen könnt ihr mit dem gleichen Bus, der auch nach Ksamil fährt, dieser verkehrt einmal in der Stunde zwischen Saranda und Butrint.

Gjirokaster – Die Stadt der Tausend Stufen

Ebenfalls sehenswert ist die Stadt Gjirokaster (auch Gjirokastra), die als das kulturelle Zentrum Albaniens gilt. Die Stadt der Steine und tausend Stufen, wie Gjirokaster auch genannt wird, zeichnet sich vor allem durch ihre kleinen Häuser mit pyramidenförmigen Dächern in der Altstadt aus. Nehmt auf jeden Fall die kurze Anstrengung auf euch und lauft den steilen Weg hoch zur alten Burg von Gjirokaster, die unter anderem die Nazis während des Zweiten Weltkrieges als Festungsanlage nutzten. Verschiedene Kanonen und ein altes Flugzeugwrack erinnern an kriegerische Zeiten, der Ausblick, den ihr hier genießen könnt, ist wirklich atemberaubend.

Nehmt unbedingt die Anstrengungen auf euch und lauft hoch zur Burg

Wenn ihr etwas über die albanische Geschichte erfahren möchtet, könnt ihr hier im Anschluss noch das ethnografische Museum besichtigen. Neben der Burg und den Museen gibt es in der Stadt außerdem alte Moscheen zu bestaunen, die noch aus der Zeit der Osmanen stammen. Noch heute sind rund die Hälfte der Albaner gläubige Muslime, das friedliche Zusammenleben mit anderen Religionen ist für die Einwohner aber kein Problem. Am Fuße der Burg findet ihr neben zahlreichen Souvenirgeschäften auch das Hotel Kodra, von dessen Restaurant ihr einen tollen Blick auf die Burg und die darunter gelegene Stadt habt.

Alte Festung Gjirokaster mit steinernem Uhrturm, umgeben von verwitterten Gebäuden. Im Hintergrund erstrecken sich Berge unter einem malerischen Sonnenuntergang mit goldenen Wolken.

Berat – Die Stadt der Tausend Fenster

Nicht weniger interessant ist auch die Stadt Berat, die eine der ältesten Städte Albaniens ist und mit ihren historischen Häusern einen wirklich tollen Anblick bietet. Dank der vielen kleinen typisch osmanischen Häuser trägt die Stadt übrigens den Beinamen „Stadt der tausend Fenster“, bei einem Blick auf die Kulisse des ehemals rein muslimischen Stadtviertels Mangalem erklärt sich der Name von selbst.

Die Stadt der Tausend Fenster

Touristischer Anzugspunkt der Stadt ist aber das Burgviertel von Berat. Die Burgfestung, die über den Hausdächern der Stadt prangt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Burgareal können verschiedene Kirchen und die Ruinen von Moscheen besichtigt werden. Wen das nicht interessiert, der genießt am besten einfach den tollen Ausblick über die Stadt Berat. Wenn ihr nach einem spektakulären Ausflugsziel ab Berat sucht, können wir euch den Osum Canyon empfehlen. Die größte Schlucht Albaniens kann im Rahmen einer Tagestour besucht werden.

Die Altstadt von Berat in Albanien. Weiße, historische Häuser mit roten Dächern erstrecken sich den grünen Hang hinauf. Unten fließt ein Fluss entlang der Stadtmauer. Auf dem Hügel weht eine Fahne.

Perfekt für den Badeurlaub: Durres

Die zweitgrößte Stadt Albaniens ist die lebendige Hafenstadt Durres, die sich nur etwa 40 Kilometer östlich von Tirana befindet. Da Durres direkt am Meer liegt, erwarten euch hier viele Strände, Buchten und Hotels, die besonders in den Sommermonaten stark frequentiert sind. Neben den Stränden hat Durres aber noch weitere Highlights zu bieten: Überaus sehenswert sind zum Beispiel das römische Amphitheater sowie das Archäologische Museum, in dem ihr mehr über die Vergangenheit der Stadt erfahren könnt. Nehmt am besten an einer Stadtführung teil und lasst euch die Sehenswürdigkeiten der Stadt von einem Local zeigen!

Panoramaansicht auf Durrës, Albanien: Im Vordergrund eine breite Terrasse mit Holzgeländer, rechts Pflanzen im Topf und Blick auf eine Bucht. Im Hintergrund mehrstöckige Gebäude und ein bewaldeter Hügel bei Sonnenuntergang.

Albaniens lebendige Hauptstadt Tirana

In einem Urlaub in Albanien kommt ihr an der Hauptstadt Tirana kaum vorbei. Im Westen des Landes gelegen kann die Stadt sowohl Ausgangs- als auch Endpunkt eurer Reise sein. Konntet ihr an der Albanischen Riviera menschenleere Strände genießen, erwartet euch in Tirana ein wahres Kontrastprogramm mit kulturellen Highlights und einem lebendigen, modernen Alltagsleben.

Unbedingt sehenswert ist hier das Historische Nationalmuseum, in dem ihr euch über die albanische Geschichte und Kultur informieren könnt. In diesem Museum erfahrt ihr auch einiges über den Nationalhelden Skanderbeg, der in Tirana sowieso allgegenwärtig zu sein scheint. Sogar der zentrale Platz der Hauptstadt, der sich direkt vor dem Museum befindet, trägt seinen Namen und wird von einer großen Statue des Helden geziert. Schlendert ein wenig über den Platz und stattet dann unbedingt der prachtvollen Et’hem-Bey-Moschee einen Besuch ab. Der Sakralbau kann bei Interesse auch von Innen besichtigt werden.

Ein weiteres Gebäude in Tirana ist das Enver-Hoxha-Museum, das heute meist nur als „die Pyramide“ bezeichnet wird und eine Ausstellung über den Diktator, der lange Zeit über Albanien herrschte, beheimatet. Obwohl das Gebäude so bekannt ist, soll es wahrscheinlich bald abgerissen und durch einen moderneren Bau ersetzt werden. Wir dürfen also gespannt sein, was uns in Tirana in den nächsten Jahren noch erwartet.

Panorama von Tirana mit der größten Moschee Albaniens im Vordergrund, umgeben von bunten Gebäuden und grünen Bäumen, im Hintergrund eine bergige Landschaft unter einem blauen Himmel mit wenigen Wolken.

Wandern in Albanien

Albanien ist nicht nur ein Ziel für Sonnenanbeter und Kulturliebhaber, insbesondere Naturfreunde und Aktivurlauber werden die wilden Landschaften des Landes lieben. So ziehen die Berge im Norden des Landes Wanderer an, die die unberührte Natur Albaniens genießen möchten. 14 Nationalparks locken Naturfreunde, die sich auf traumhafte und vielfältige Landschaften von Bergketten über antike Stätten bis hin zu großen Waldgebieten freuen dürfen. Besonders beliebt sind Touren im Dajti Mountain Nationalpark, der sich unweit der Hauptstadt Tirana befindet. Geschulte Guides zeigen euch bei organisiertem Wanderurlaub die schönsten Seiten dieses grünen Landes.

Das Land der Bunker

Bestimmt stoßt ihr auf eurer Reise durch Albanien auch auf den ein oder anderen pilzförmigen Bunker. Über 170.000 Stück zieren die Landschaft des kleinen Balkanlandes noch heute. Jeder einzelne erinnert an die Herrschaft des Diktators Enver Hoxhas, der die Bunker zum Schutz vor kapitalistischen Feinden überall im Land errichten ließ. Manche stehen an den weitläufigen Stränden, andere in den Gebirgen und wieder andere mitten in der Stadt.

Die Bunker sind das heimliche Wahrzeichen des Landes

Zwar sind einige der Bunker mittlerweile zerstört worden, doch die Albaner haben auch das Potential der heimlichen Wahrzeichen ihres Landes erkannt und leben nun einfach mit den Betonklötzen, die nicht nur ein lebendiges Zeugnis der Geschichte Albaniens sind, sondern auch echte Touristenmagnete. Ein paar Bunker wurden sogar zu kleinen begehbaren Museen umgebaut. Es werden Fotos geschossen, manch ein Urlauber klettert sogar in die kleinen, teils ziemlich gut versteckten Pilze hinein.

Alte, runde Betonbunker stehen auf einer grünen Wiese, umgeben von Bergen und Wäldern im Hintergrund. Ein Holzzaun erstreckt sich entlang der linken Seite, während der Himmel klar und blau ist.

Albanien – mehr als nur eine Reise wert!

Traumhafte Badebuchten, unfassbar günstige Preis und tolle Sehenswürdigkeiten – das sind doch genug Gründe, um in Albanien Urlaub zu machen, oder? Schon die „Bibel der Individualtouristen“ Lonely Planet wählte Albanien zu einem absoluten Traumziel. Wenn ihr also auf der Suche nach einem Urlaub außerhalb der ausgetretenen Pfade seid, solltet ihr das Balkanland ganz oben auf eure Bucketlist setzen!

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