Sattgrüne Wälder, türkisfarbenes Meer und beeindruckende Naturschauspiele machen Jamaika zu einem der abwechslungsreichsten Länder der Welt. Lest hier, welche fünf versteckten Schönheiten ihr auf eure Bucketlist schreiben müsst.
Die karibische Insel Jamaika ist einfach überwältigend schön. Immer wieder findet man bei einem Roadtrip versteckte Strände oder zauberhafte Gärten, kann Touren über geschichtsträchtige Plantagen machen und sich stetig wieder neu überraschen lassen. Kommt mit zu einigen wirklich coolen und außergewöhnlichen Orten, die vielleicht noch nicht in jedem Reiseführer stehen und unbedingt einen Besuch wert sind. Auf geht’s zu einigen Geheimtipps auf Jamaika.
Geheimtipps auf Jamaika
41 Fleet Street | Hampden Estate
Halfmoon Beach, Hanover
Seid ihr Fans von der Fernsehshow „Duell um die Welt“ mit Joko und Klaas? Eine der Episoden wurde hier am Halfmoon Beach gedreht und zeigt die beiden bei einem Bierdosen-Floß-Wettrennen bis zu einer kleinen Insel vor der Küste. Der kleine halbmondförmige Strand ist außerordentlich ruhig gelegen und kann mit einer Bar, diversen Hängematten und Sonnenliegen dienen. Das Wasser ist türkisbau und lädt zu langen Schnorcheltouren ein.
Wer möchte, der kann in einem von sieben Cottages direkt am Wasser schlafen.
Buchbar sind die kleinen Holzhütten schon für knapp 25 Dollar pro Person. Wenn ihr den Strand besuchen wollt, kostet euch das hier wie an den meisten privaten Stränden zwischen 5 und 10 Dollar Eintritt – dafür könnt ihr euch auf saubere Strände und Sanitäranlagen freuen.
Ahhh Ras Natango Gallery & Garden
Natur pur, fantastische Ausblicke und eine bunte Galerie erwarten euch in der Gartenanlage der Ahhh Ras Natango Galerie. An einem steilen Hang in den Bergen über Montego Bay hat sich Künstler Ras mit seiner Frau und seinem Sohn ein echtes Paradies erschaffen. Macht eine Tour über das Gelände, erkundet die Steinterrassen, die liebevoll und abwechslungsreich bepflanzt sind und euch in eine andere, farbenfrohe Welt entführen.
Auf dem gesamten Gelände könnt ihr Papageien, Kolibris und diverse andere Vogelarten beobachten. Mit etwas Glück setzt sich einer der Kolibris auf euren Finger und trinkt etwas süßen Erdbeersirup direkt vor eurer Nase. Im Haus findet ihr bunte, eindrucksvolle Bilder im jamaikanischen Stil. Schaut euch mal genauer um, vielleicht ist ja das perfekte Gemälde für euer Wohnzimmer darunter.
41 Fleet Street, Kingston
Kingston ist beeindruckend bunt, vielfältig und abwechslungsreich. Eine Straße, die besonders ins Auge sticht, ist 41 Fleet Street, denn diese ist ein Mekka für alle, die Streetart lieben.
In einem verlassenen Innenhof haben Künstler die langen Wände mit bunten, eindrucksvollen Graffitis verschönert und verleihen so dem Viertel einen neuen, bunten Charme. Die Gemälde sind nicht einfach nur schön, sondern transportieren auch Botschaften, sollen zum Nachdenken anregen und sind echte Kunstwerke zum Anfassen.
Längst ist die Streetart aber über den Innenhof hinaus auch an die Wände der Häuser entlang der Straße gewandert. Es lohnt sich also, die Straße auf und ab zu schlendern und mit den Locals zu sprechen, die euch einiges zu den Kunstwerken erzählen können.
Hampden Estate, Falmouth
Rum ist ein fester Bestandteil der jamaikanischen Kultur. Damit ihr einen Eindruck davon bekommt, wie es auf einer der altehrwürdigen Zuckerrohr-Plantagen in frühen Jahren zuging und wie echter Rum gebraut wird, kann ich euch eine Tour auf Hampden Estate wärmstens ans Herz legen. Schon die Anreise ist beeindruckend.
Ihr fahrt zunächst durch eine endlose Allee aus riesigen Palmen, bevor ihr dann in der enormen Gartenanlage spazieren gehen könnt. Mehrere Pfauen laufen umher und versuchen ihren Damen mit beeindruckend aufgestellten Federkränzen zu imponieren. Das Herrenhaus verzaubert seit dem Jahr 1771 alle Besucher mit seiner Schönheit und ist heute das Herzstück der Anlage. Hampden Estate macht den Eindruck, als sei es einem Südstaaten-Filmset entsprungen.
Wenige Schritte entfernt vom Haupthaus liegt der Zugang zur Rum-Destillerie, in der eure Tour stattfindet. Hier lernt ihr, wie der berühmte Rum gebraut wird und welche beeindruckenden Fähigkeiten sich die Mitarbeiter aneignen müssen, um die Qualität des Rums bereits am Geruch erkennen zu können. Macht euch auf den Weg durch die Zuckerrohrfelder und schaut euch dieses Highlight unbedingt an, wenn ihr auf Jamaika seid.
Somerset Falls, Hope Bay
Wasserfälle gibt es auf Jamaika einige. Einer jedoch ist längst noch nicht so bekannt wie die anderen und ist deshalb noch ein echter Geheimtipp. Wenn ihr in der Umgebung von Port Antonio unterwegs seid, dann haltet unbedingt an den Somerset Falls an. Zunächst spaziert ihr durch die sattgrüne Gartenanlage bis zu einem Wasserbecken, in dem ein kleines Ruderboot darauf wartet, euch durch einen Canyon bis zum Wasserfall zu bringen.
Ihr fahrt tief hinein in eine Grotte, aus deren Decke der enorme Wasserfall prasselt. Hier könnt ihr aussteigen und schwimmen gehen oder auch auf den Felsen umherklettern. Anders als bei anderen Wasserfällen ist es hier längst nicht so voll und wenn ihr früh am Morgen kommt, habt ihr die mystische Umgebung noch ganz für euch.
Direkt gegenüber der Somerset Falls findet ihr übrigens einen der wenigen schwarzen Strände Jamaikas, den ihr beim Ausflug hierher auch gleich besuchen könnt. Wandert dafür die Flussmündung entlang, bis ihr am Meer landet.
Lunchtipp: Wenn ihr typisch jamaikanisches Essen probieren wollt, dann plant einen Stopp für ein Mittagessen im Restaurant Likkle Portie ein, das ihr direkt an der Flussmündung ins Meer findet.
Lust auf Jamaika bekommen?
Die Karibikinsel ist ein echtes Schätzchen für alle, die wunderbare Strände, tolle Natur und viel Kultur lieben. Schreibt euch diese fünf Geheimtipps auf eure Bucketlist, wenn ihr einen Urlaub auf Jamaika plant. Alle Hidden Gems habe ich selbst besucht und kann sie euch wärmstens empfehlen. Macht euch auf den Weg und erkundet die Insel auf eigene Faust, ihr werdet es nicht bereuen. Weitere hilfreiche Tipps und Infos findet ihr unten. Viel Spaß auf Jamaika!
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