Der Aufstieg ist eigentlich seit einigen Jahren verboten – aber gerade das macht die Wanderung für viele Wanderer vermutlich noch viel reizvoller. Doch was genau fasziniert die Leute an den Haiku Stairs, den Treppen, die so lang und hoch reichen, dass man glaubt, man würde hoch hinauf in den Himmel wandern?

Haiku Stairs – so nennt man einen steilen Wanderweg in den Koolau-Bergen auf der hawaiianischen Insel O’ahu, auch bekannt als Stairway to Heaven oder Himmelstreppe. Wer diese Treppe betreten oder sagen wir besser erklimmen möchte, benötigt eine gute Ausdauer. Um die Spitze dieses Hindernisses zu erreichen, müsst ihr nämlich tausende Metallstufen hinter euch bringen und somit insgesamt rund 600 Meter in die Höhe steigen. Doch die Mühe lohnt sich definitiv, denn einmal auf dem Gipfel angekommen, habt ihr einen spektakulären Blick auf die Insel und die bezaubernde Umgebung.

Haiku Stairs auf Hawaii

Verbotener Aufstieg | Adrenalinkick | Probleme | Tipps

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Stairway to Heaven – Ein Wanderweg für echte Abenteurer

Verbotene Haiku Stairs

Rund 3.920 Stufen müssen Wanderer bewältigen, wenn sie die berühmte Himmelstreppe meistern wollen. Schon von Beginn an fordert der Trail jeden heraus, der sich nach oben wagt. Bis zu fünf Stunden dauert der Aufstieg – nichts für Leute, die einen enspannten Spaziergang erwarten. Es wird dringend geraten, auf dem Weg zu bleiben, denn gerade nach Regenfällen kann es ganz schön rutschig und unwegsam werden. In den vergangenen Jahren haben hier leider zahlreiche Wanderer ihren Übermut und ihre Unachtsamkeit mit dem Leben bezahlt.

Der Zutritt ist seit einem starken Sturm offiziell untersagt

Vor nun mehr als drei Jahren, im Februar 2015, wurden die Haiku Stairs durch einen Sturm stark beschädigt, sodass sie nun als noch gefährlicher eingestuft werden. Es gibt zwar Pläne, die Treppe zu restaurieren, aufgrund der extremen Höhe gibt es jedoch einige Schwierigkeiten bei der Behebung der Mängel. Der Zutritt ist deshalb seit nun einigen Jahren offiziell untersagt.

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Auf der Suche nach dem Kick

Die vielen Warnschilder vor Ort halten die Touristen allerdings nicht auf. Ganz im Gegenteil: Nun reizt es offensichtlich noch mehr Menschen, diesen berühmten Ort auf Hawaii zu erklimmen. Beinahe täglich gehen dem Sicherheitsdienst, der hier regelmäßig Wache schiebt, mehrere Wanderer ins Netz – die Wachleute rufen dann die Polizei. Das Resultat: Bis zu 600 US Dollar Strafe für die Eindringlinge und jede Menge Adrenalin für all jene, die es schaffen, der Security durch die Lappen zu gehen. Im Internet brüsten diese sich dann mit ihren Ausweich- und Umgehungsmanövern. Gerade der Thrill, einen Pfad zu betreten, dessen Begehung eigentlich untersagt ist, zieht viele alltagsmüde Reisende an, die mehr sehen und mehr ausprobieren wollen, als all die anderen Touristen.

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Foto: Allen. G / Shutterstock.com

Anwohner sind genervt

Die Anwohner rund um die Haiku Stairs sind ganz und gar nicht angetan von den vielen Wanderern. Kein Wunder, denn viele der forschen Touristen marschieren fröhlich durch die Vorgärten der Anwohner, um den leichten Weg über privates Land zum Anfang der Treppen zu nehmen. Gerade in den frühen Morgenstunden kann man in der Dämmerung die rucksackbemannten Gestalten durch die privaten Gärten schleichen sehen. Respekt vor dem Privatbesitz der Anwohner gehört nicht zu den Tugenden dieser Wanderer – soviel steht fest.

 

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Wie risikofreudig seid ihr?

Verbot ist Verbot – das ist klar. Würdet ihr euch trotzdem hinauf wagen? Wenn ihr euch von dem Verbot nicht abschrecken lasst und euch die Aussicht von unten, die übrigens auch unglaublich beeindruckend ist, nicht ausreicht, dann habe ich zum Schluss noch einige wichtige Tipps für euch:

  • Plant 600 US Dollar Strafe in euer Budget ein.
  • Geht am frühen Morgen los, dann erlebt ihr den Sonnenaufgang in voller Pracht.
  • Informiert euch vorher über das Wetter und zieht euch bequeme Wanderkleidung an.
  • Nehmt genügend Wasser mit.
  • Bleibt auf den Treppen und geht keine Risiken ein.
  • Vermeidet es bitte, durch die Vorgärten der Anwohner zu spazieren.
  • Und zu guter Letzt: Lasst euch nicht vom Sicherheitsdienst schnappen!

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