Bildschöne Strände, beeindruckende Natur und tolle Menschen machen die Karibikinsel Jamaika zu einem der spannendsten Ziele überhaupt. Hier findet ihr alle wichtigen und hilfreichen Infos für euren Urlaub.

Bei der Karibikinsel Jamaika denken viele von euch bestimmt an Reggae, Rum und tolle Strände. Das mag zwar alles absolut zutreffen und Jamaika wesentlich prägen, doch der Inselstaat hat noch so viel mehr zu bieten. Zum Beispiel atemberaubende Landschaften, die ihr bei außergewöhnlichen Aktivitäten erleben könnt und eine Kultur, die wirklich einzigartig ist. Ich zeige euch, worauf ihr bei eurem Trip nach Jamaika achten solltet, was ihr unbedingt erleben müsst und wo es sich am besten aushalten lässt.

Die besten Tipps für euren Jamaika Urlaub

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Reiseplanung und Sicherheit

Bevor die Reise nach Jamaika beginnt, müssen einige Dinge geklärt sein.

Die Einreise ist für österreichische Staatsbürger ohne Probleme möglich, es muss kein Touristenvisum gekauft werden. Allerdings solltet ihr einen Reisepass haben, der mindestens sechs Monate gültig ist und außerdem ein Rückflugticket vorweisen können. Generell müsst ihr euch darauf einstellen, dass die Einreise unkompliziert klappt, aber gelegentlich etwas länger dauern kann.

Bezahlen könnt ihr auf Jamaika übrigens mit US Dollar und Jamaican Dollar, wobei 1€ derzeit in etwa 150 Jamaican Dollar entsprechen. Der Wechselkurs steht für US Dollar allerdings besser, deshalb solltet ihr euch überlegen, direkt US$ mitzunehmen oder euch vor Ort gegen Euro auszahlen zu lassen. Gängige Kreditkarten werden so gut wie überall akzeptiert.

Wenn ihr Schulenglisch beherrscht, werdet ihr kein Problem haben, euch auf Jamaika zu verständigen. Englisch ist offizielle Amtssprache, doch auch Patois, eine jamaikanisch-kreolische Sprache, werdet ihr hier lesen und hören.

Flugverbindungen ab Wien

Für viele gilt Jamaika noch immer als eines der unerreichbaren Traumziele. Die mittlerweile zahlreichen Flugverbindungen, die euch auf die Insel inmitten der Karibik befördern, beweisen jedoch das Gegenteil. Dadurch wird ein Trip nach Jamaika immer erschwinglicher. Von Wien aus könnt ihr mittlerweile zu guten Preisen mit einem Zwischenstopp nach Montego Bay fliegen. Direktflüge gibt es aktuell leider noch nicht.

Was ist die beste Reisezeit für Jamaika?

Eine bevorzugte Reisezeit gibt es auf Jamaika eigentlich nicht. Das Wetter ist das ganze Jahr über ziemlich konstant und mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 27 und 30°C äußerst angenehm. Ihr solltet allerdings beachten, dass zwischen Mai und November Regenzeit herrscht – da ihr euch in den Tropen befindet, beschränkt sich das meist auf einen starken Schauer am Nachmittag, bevor der Regen dann wieder verschwunden ist. Die Hauptsaison ist auf Jamaika zwischen Dezember und April.

Gurutipp: Reist ihr im Mai oder Dezember, könnt ihr euren Urlaub bereits zu Nebensaison-Preisen buchen. Das Wetter ist allerdings ähnlich wie in der Hauptreisezeit.

Ist eine Reise nach Jamaika gefährlich?

Grundsätzlich gilt Jamaika als sicheres Reiseland. Dennoch solltet ihr gesunden Menschenverstand wahren und gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten. Das Außenministerium weist besonders Individualreisende darauf hin, dass sie abends Vorsicht walten lassen und sich nach Einbruch der Dunkelheit eher nicht mehr alleine und zu Fuß außerhalb ihrer Unterkunft bewegen sollten. Hotelkomplexe und die Häfen, an denen die Kreuzfahrtschiffe anlegen, gelten jederzeit als sicher, sodass ihr euch hier keine Sorgen machen müsst.

beste Reisezeit für Jamaika

Unterwegs auf Jamaika

Jamaika auf eigene Faust erkunden ist gar kein Problem. Ihr könnt selbst einen Mietwagen nehmen, wenn ihr es euch zutraut, im Linksverkehr zu fahren. Gelegentlich sind die Straßenverhältnisse etwas schlechter als in Österreich und gerade in den Städten kann man schnell mal den Überblick verlieren. Wenn ihr keine Sorge habt, den übermütigen Fahrern auf den Straßen der Insel die Stirn zu bieten, kommt ihr mit einem eigenen Wagen am besten zu den schönen versteckten Orten des Landes.

Solltet ihr nicht selbst fahren wollen, könnt ihr mit Bussen reisen oder ein Taxi nehmen. Die Überlandbusse des Knutsford Express sind klimatisiert und bringen euch in alle wichtigen Städte der Insel. Auf der Webseite des Anbieters habt ihr die Möglichkeit, eure Tickets online zu buchen und dabei ein paar Dollar zu sparen. Wenn ihr lieber Taxi fahrt, dann handelt vorher einen Festpreis aus, um später keine kostspielige Überraschung zu erleben.

 

Spielt Geld unterwegs für euch keine Rolle, dann seien euch Inlandsflüge ans Herz gelegt. So kommt ihr mit kleinen Flugzeugen oder Hubschraubern schnell und sicher von einer Stadt in die andere und könnt dabei noch atemberaubende Ausblicke genießen. Voraussetzung ist aber eben eine größere Reisekasse, in die auch mal tiefere Griffe möglich sind.

Meine Jamaika Reisetipps

Strände | Port Antonio | NaturJamaikanische Kultur 

Küche | Aktivitäten | Karte

Die schönsten Strände Jamaikas

Auf Jamaika gibt es einige wundervolle Strände, die ihr unbedingt besuchen müsst. Während Strände wie der Long Bay oder der Bloody Bay an einigen Stellen mit den Gästen der benachbarten Hotels überfüllt sind, findet ihr auf der anderen Seite der Insel, östlich vom Hafenstädtchen Port Antonio, einige ruhige und paradiesische Strände. Frenchman’s Cove ist einer von ihnen. Er diente schon als Kulisse für diverse Filme, wie zum Beispiel Knight and Day mit Tom Cruise und Cameron Diaz. Auch der Winnifred Beach bietet euch wirklich traumhaftes Strandfeeling, ohne überlaufen zu wirken. Stattdessen trefft ihr hier vorwiegend auf Einheimische, die dafür sorgen, dass der Strand sauber gehalten wird. Die Atmosphäre ist deutlich enspannter und ihr erlebt Karibik-Feeling pur!

 

Port Antonio

Während der Westen der Insel mit Städten wie Montego Bay den Großteil der Touristen anlockt, ist der Osten noch deutlich weniger frequentiert und liefert euch tolle Einblicke in die „echte“ jamaikanische Kultur. Die kleine Hafenstadt Port Antonio liegt inmitten von Natur und Dschungel. Auch Ausläufer der Blue Mountains sind hier noch zu sehen.

Das Örtchen liegt an zwei Naturhäfen und dient vor allem der Verschiffung von Bananen und Kokosnüssen. Hier erlebt ihr Jamaika wirklich von seiner ursprünglichsten Seite. Große Hotelanlagen oder extremen Tourismus gibt es in Port Antonio nicht. Stattdessen zeigt sich das Land ganz authentisch und entspannt, die Einwohner freuen sich über Kontakt zu fremden Menschen und man hört von überall Reggaemusik ertönen.

Ob ein Dschungel mit einzigartigen Pflanzen und Tieren oder kaum besuchte Traumstrände, in der Region um Port Antonio gibt es wirklich von allem etwas. Hollywood entdeckte diesen schönen Flecken Erde bereits für sich, neben dem bereits erwähnten Strand Frenchman’s Cove ist auch die Blaue Lagune ein berühmtes Set für viele Filme gewesen. Derzeit werden Szenen des neuen James Bond Filmes in Port Antonio gedreht. 2020 könnt ihr die Insel dann auf der Kinoleinwand bewundern.

Beeindruckende Natur

Neben den vielen traumhaften Stränden und tropischen Wäldern hat die Natur auf Jamaika noch so einiges mehr zu bieten. Bekannt sind zum Beispiel die Blue Mountains, eine Gebirgskette im Osten der Insel. Sie ist nicht nur die Heimat der gleichnamigen hochwertigen Kaffeesorte, sondern bietet auch Wanderern perfekte Voraussetzungen ihrer Leidenschaft nachzugehen. Die Pfade sind zwar steil und gelten als sehr anspruchsvoll, die atemberaubenden Aussichten über die gesamte Insel liefern jedoch mehr als nur eine kleine Entschädigung für die Anstrengung.

 

Einzigartige Kultur auf Jamaika

Reggae ist auf Jamaika mehr als nur eine beliebte Musikrichtung. Egal, wo ihr seid, irgendwo werdet ihr immer Musik zu hören bekommen und Locals sehen, die vor sich hin singen oder tanzen. Die Musikrichtung hat mit Bob Marley auch in gewisser Weise ihren Ursprung hier. Er machte den Reggae Mitte der 1970er international populär. Wichtig sind für die Jamaikaner nicht nur die schönen Klänge, sondern eher die Themen, die in den Songs aufgearbeitet werden – der Kampf gegen Rassismus und Unterdrückung steht meist im Vordergrund. Betrachtet man die Stücke genauer, sind die Texte oft sehr bewegend und deuten auf die traurige, von Sklaverei geprägte Vergangenheit Jamaikas hin.

Möchtet ihr mehr über Bob Marley, den wohl berühmtesten Reggae-Künstler aller Zeiten, und über Reggae allgemein erfahren, so empfiehlt sich ein Besuch im Bob Marley Museum in der Hauptstadt Kingston. Das Museum befindet sich übrigens in Marleys ehemaligem Wohnhaus!

Neben der Musik ist Tanz ebenfalls ein Teil der jamaikanischen Kultur. Die Bewohner Jamaikas sagen von sich selbst, dass das Herz eines Jamaikaners nie aufhört zu tanzen. Demnach ist Tanz ein Bestandteil des Alltags, bei jeglichen kulturellen Events, in der Kirche oder einfach auf der Straße.

Auch der Konsum von Marihuana hat einen tieferen Sinn und ist fest in der Glaubensrichtung der Rastafari verwurzelt. Diese Religion hat auf Jamaika viele Anhänger, der Glaube an die Erlösung durch das Rauchen von Gras spielt dabei eine wichtige Rolle.

Die Küche Jamaikas

Die jamaikanische Küche wartet mit einigen echt leckeren Gerichten auf, wobei sich viele internationale Einflüsse zeigen. Grund hierfür ist die Abstammung vieler Jamaikaner, deren Vorfahren als Sklaven aus Westafrika auf die Insel kamen. Durch Einwanderer aus asiatischen und europäischen Ländern entstand auf Jamaika eine ganz eigene, hochinteressante Kultur, die sich natürlich auch in der Küche widerspiegelt. In gewisser Weise ist sie daher ein Mix aus asiatischen, afrikanischen, spanischen und indischen Komponenten – klingt doch schon mal ziemlich interessant, oder?

Typische Gerichte

Morgens gibt es oft ganz traditionell „Ackee“. Ackee ist eine Baumfrucht, die im Geschmack an Rührei erinnert und euch für gewöhnlich zusammen mit Saltfish Power für den Tag gibt. Seid ihr danach immer noch hungrig, so gibt es üblicherweise Ziegen- oder Schweinefleisch, welches mit Curry gewürzt und mit Reis und Bohnen serviert wird.

Eine typisch jamaikanische Spezialität ist Jerk Chicken, Jerk Pork oder Jerk Fish – auch allgemein als Jerk Food bezeichnet – scharf marinierter Fisch, Hähnchen- oder Schweinefleisch, welches in alten Blechtonnen geräuchert und oft direkt an der Straße verkauft wird. Als Snack zwischen den Mahlzeiten oder aber als Mittagessen gibt’s „Hot Patties“, gefüllte Teigtaschen oder Pasteten, die in Bäckereien angeboten werden.

Frische Kokosnuss löscht den Durst

Das heiße Wetter sorgt natürlich ordentlich für Durst. Abhilfe schafft da ein frischer Kokosnusssaft, den ihr ebenfalls an jeder Straßenecke an kleinen Ständen erhaltet. Ihr trinkt erst das Fruchtwasser aus der Nuss, um danach das Fruchtfleisch auszukratzen. Der Saft der Kokosnuss ist übrigens deutlich erfrischender als Softdrinks. Neben dem berühmten Exportschlager „Blue Mountain Kaffee“ ist Jamaika zudem besonders für seinen Rum bekannt, den ihr unbedingt probieren solltet.

Schnorcheln und Tauchen auf Jamaika

Fans außergewöhnlicher Meerestiere kommen dagegen vor allem an der Nordküste in den wunderschön bunten Korallenriffen mit einer enormen Artenvielfalt auf ihre Kosten. Hier fühlen sich einige wirklich seltene Arten noch pudelwohl, so leben über 700 Fischarten in den Riffen und auch seltene Meeresschildkröten sind öfter mal zu sehen. Südlich der Insel kann ebenfalls ein sehr seltenes Tier ausgemacht werden, denn hier leben die witzig aussehenden Rundschwanz-Seekühe, eine Art, die akut vom Aussterben bedroht ist und anderswo so gut wie gar nicht mehr zu beobachten ist.

Beeindruckende Wasserfälle

Jamaika ist zudem bekannt für seine zahlreichen beeindruckenden Wasserfälle, wie die Dunn’s River Falls im Norden der Insel nahe der Stadt Ochos Rios. Hier stürzt das Wasser knapp 200 Meter über stufenartige Felsen vom Dunn’s River ins Meer und sorgt für ein atemberaubendes Naturschauspiel. Die Dunn’s River Falls sind eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen Jamaikas und dementsprechend leider oft ziemlich überlaufen. Sonntags verbringen allerdings auch Einheimische gerne ihre Zeit bei einem Picknick am Strand an der Mündung des Dunn’s Rivers ins Meer. Etwas ruhiger, aber keinesfalls unspektakulärer geht es an den Y.S. Falls, versteckt inmitten des jamaikanischen Hinterlands zu. Sie gelten für einige als die schönsten Wasserfälle in ganz Jamaika. Über etwa 15 Stufen findet das Wasser seinen Weg nach unten. Besichtigen kann man das Ganze jedoch nur im Rahmen einer Tour, da die Wasserfälle in Privatbesitz sind. Nach einer Fahrt im Planwagen zum Fuß der Y.S. Falls dürft ihr das Spektakel dann aber auf eigene Faust erkunden.

 

Coole Aktivitäten für wahre Entdecker

Es gibt einige weitere Aktivitäten, die euch die sowieso schon beeindruckende Landschaft aus einem ganz anderen Blickwinkel präsentieren. Ein absolutes Muss für die Adrenalin-Junkies unter euch sind die beliebten Zipline Adventure Tours mitten im Urwald in der Nähe von Montego Bay.

Wenn ihr möchtet, werdet ihr direkt vor eurem Hotel in der Stadt abgeholt und in die tiefste Wildnis gebracht. Nach einer Wanderung durch eine Art Hochseilgarten wartet die Fahrt mit einer Seilbahn auf euch – quer durch den Dschungel und über die tiefsten Abhänge. Um das Ganze dann auch bildlich festzuhalten, könnt ihr gegen einen Aufpreis exklusiv einen Fotografen engagieren oder die rasante Fahrt mit einer Kamera am Helm filmen.

Jamaika Karte – Wo ist was?

Auf dieser Karte erhaltet ihr noch einen Überblick darüber, wo ihr was auf Jamaika finden könnt:

Wahnsinn, wie vielfältig Jamaika ist, oder? Ich denke, der Inselstaat bietet für jeden Geschmack viele Möglichkeiten, um erkundet zu werden. Wart ihr schon mal auf Jamaika? Welche Aktivitäten und Orte könnt ihr dort empfehlen? Stöbert doch mal in meinen Angeboten, dort findet ihr bestimmt euren perfekten Jamaika Urlaub.

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