Japan ist ein einzigartiges Land mit einer beeindruckenden Hauptstadt. Die Rede ist natürlich von der Weltmetropole Tokio. Hier trifft ein Highlight auf das nächste und man weiß gar nicht, wohin man zuerst schauen soll. Deswegen zeige ich euch meine Top 15 der faszinierendsten Tokio Sehenswürdigkeiten.

Mit knapp 10.000.000 Einwohnern ist Tokio die bevölkerungsreichste Metropole Japans und ein Muss bei jeder Asien Reise. Hier trifft eine hochmoderne Stadt mit der neuesten Technik und einer grandiosen Architektur auf eine langwierige Kultur mit buddhistischen Tempeln und einem ausgeprägten Glauben. Kaum eine Stadt bietet so viele Kontraste wie Tokio. Ob mit 1.000 weiteren Menschen eine turbulente Kreuzung passieren, von einer Aussichtsplattform über die Stadt blicken oder in einem romantischen Park spazieren gehen, die Stadt hält so manche Überraschungen bereit. In meinem Reisemagazin stelle ich euch meine Top 15 Tokio Sehenswürdigkeiten vor. Also seid gespannt!

Top 15 der Tokio Sehenswürdigkeiten

1. Shibuya Kreuzung | 2. Sensō-ji Tempel | 3. Tokio Skytree

4. Metropolitan Government Building | 5. Tokio Tower | 6. Mori Tower

7. Tsukiji Fischmarkt | 8. Rainbow Bridge | 9. Ueno Park

10. Shibarikyū-Park | 11. Sumida Park | 12. Memory Lane

13. Akihabara | 14. Digital Art Museum | 15. Capsule Hotels

Karte der Tokio Sehenswürdigkeiten

Damit ihr alle wichtigen Tokio Sehenswürdigkeiten schnell findet, habe ich sie für euch in einer Karte zusammengestellt. Viel Spaß bei eurer Tour durch Tokio!

1. Shibuya Kreuzung

Shibuya ist wohl einer der bekanntesten und belebtesten Stadtteile in ganz Tokio, was ihr euch bei einem Besuch nicht entgehen lassen dürft. Egal wohin man blickt, alles hier ist einfach wahnsinnig faszinierend. Überall sind leuchtende Werbetafeln, riesige Hochhäuser, unzählige, teils skurril gekleidete Japaner und Touristen und mittendrin die weltberühmte Shibuya Kreuzung. Millionen von Menschen passieren hier tagtäglich die Straße, um auf die andere Seite zu gelangen.

Tipp: Vom 1. Stock des Starbucks Gebäude hat man einen perfekten Blick auf das wilde Treiben der Shibuya Kreuzung

Zu Stoßzeiten können bei nur einer einzigen Grünphase schon mal bis zu 2.500 Menschen die Kreuzung überqueren. Unglaublich, oder? Wenn ihr das ganze Treiben aus der Vogelperspektive betrachten wollt, und das lohnt sich definitiv, dann solltet ihr dem Starbucks dort einen Besuch abstatten. Das gläserne Gebäude ist von der Kreuzung aus nicht zu übersehen und vom ersten Stock habt ihr einen einmaligen Blick auf eine der beliebtesten Tokio Sehenswürdigkeiten. Leider ist das schon lange kein Geheimtipp mehr, weswegen der Laden immer brechend voll ist, also bringt am besten etwas Zeit mit!

Wenn ihr schon mal in der Nähe seid, lohnt sich auch der Gang zum Bahnhof von Shibuya. Hier gibt es so viele Bahngleise, dass man sie fast schon nicht mehr zählen kann. Passt also auf, dass ihr euch in diesem riesigen Komplex nicht verlauft. Auf dem Bahnhofsvorplatz befindet sich noch ein weiteres Highlight von Shibuya. Und zwar wacht dort der weltbekannte Hund Hachiko in Form einer Bronzestatue. In den 1930ern holte der echte Hachiko sein Herrchen jeden Tag vom Bahnhof ab, sogar als dieser bereits verstorben war und das über zehn Jahre lang. Mit der Statue wird an diesen treuen Begleiter erinnert. Berührend, oder?

2. Sensō-ji Tempel

Selbst wenn Tokio heute den Status einer der modernsten Städte weltweit genießt und in Architektur und Technik so einige Highlights bereithält, so ist aber auch die Kultur und Geschichte der Stadt nicht zu unterschätzen. Besonders der buddhistische Glauben spielt eine wichtige Rolle im Leben vieler Japaner und so haben die Tempel eine enorme Bedeutung für alle Gläubigen.

Infos:

Öffnugszeiten:

  • Haupthalle: 6-17 Uhr (Apr.-Sept.) und 6.30-17 Uhr (Okt.-März)
  • Tempelgelände: Rund um die Uhr

Eintritt: frei

Aber auch wenn man selbst nicht gläubig beziehungsweise buddhistisch ist, sollte man sich diesen Teil Tokios nicht entgehen lassen. Gegründet wurde der Sensō-ji Tempel im Jahre 628 und ist somit der älteste und schönste Tempel der Stadt. Ihr betretet den Tempel, vom Bahnhof Asakusa kommend, durch das Kaminarimon Tor (zu Deutsch Donner Tor), welches an sich eigentlich schon eine Sehenswürdigkeit ist. Die riesige rote Laterne inmitten des Torbogens ist schlicht beeindruckend. Von dem Tor gelangt ihr auf die Nakamise (Einkaufsstraße), die mit ihren vielen Farben zum Souvenir Shopping einlädt. Nach 200 Metern erreicht ihr dann ein weiteres Tor, das Hozomon, oder auch Schatz Tor, was nicht minder beeindruckend ist als das Erste. Links neben dem Tor blickt ihr auf die fünf-stufige Pagode, welche zahlreiche Reliquien und Abbildungen Buddhas enthält, für Besucher allerdings geschlossen ist. Auf der anderen Seite des Tores erwartet euch dann die große Haupthalle Hondo, wo ihr die Möglichkeit habt zu beten, nachdem ihr euch über die Traditionen und Reihenfolgen informiert habt. Der Asakusa-jinja Schrein ist ebenfalls von großer Bedeutung und einen Blick wert. Hier werden die drei Männer verehrt, die für den Bau des Tempels verantwortlich waren.

Die beste Aussicht auf Tokio

Die Stadt Tokio ist im Grunde eine Sehenswürdigkeit für sich. Die Größe der Stadt ist wirklich überwältigend und wie könnte man dies besser überblicken, als von ganz oben von einer der zahlreichen Aussichtsplattformen. Hier meine Favoriten:

Tägliche Öffnungszeiten:

Tokio Skytree:

  • 8-22 Uhr (letzter Einlass 21 Uhr)

Metropolitan Government Building:

  • Nordturm: 9.30-23 Uhr (letzter Einlass 22.30), jeden 2. und 4. Montag im Monat geschlossen
  • Südturm: 9.30-17.30 (letzter Einlass 17 Uhr)

Tokio Tower:

  • Top Deck Tour (150m & 250m): 9-22.45 Uhr (letzte Tour 22.15 Uhr)
  • Main Deck (150m): 9-23 Uhr (letzter Einlass 22.30 Uhr)

Roppongi Hills Mori Tower:

  • Gebäude: 10-23 Uhr
  • Sky Deck: 11-20 Uhr

 

3. Tokio Skytree

Tokios Fernsehturm ist mit 634 Metern Höhe das zweitgrößte Gebäude weltweit, direkt nach dem Burj Khalifa in Dubai. Hier habt ihr die Möglichkeit, die Stadt von zwei verschiedenen Plattformen zu überblicken. Die Erste befindet sich auf 350 Metern Höhe und kostet für Erwachsene 2000 Yen (ca. 15€). Wenn ihr zusätzlich auf die höhere Plattform auf 450 Meter Höhe wollt, kostet das noch einmal 1000 Yen extra (ca. 23€ insgesamt). Wenn ihr keine Lust auf lange Wartezeiten habt, gibt es auch die Option, Fast-Lane Tickets online für einen Aufpreis von nochmal 1000 Yen (ca. 7,50€) vorzubestellen.

4. Metropolitan Government Building

Wenn ihr euch den Eintritt sparen wollt, empfehle ich einen Besuch des Metropolitan Government Buildings. Das 243 Meter hohe Gebäude hat zwei Türme mit jeweils einer kostenlosen Aussichtsplattform auf 202 Metern Höhe. Auch von hier habt ihr traumhafte Blicke über die Metropole Tokio.

5. Tokio Tower

Beim Anblick des Tokio Towers hat man schnell das Gefühl, das Land gewechselt zu haben und sich inmitten der französischen Hauptstadt vor dem Eiffelturm zu befinden. Und das nicht zu Unrecht: Der Tokio Tower ist eine gelungene Kopie des echten Eiffelturmes, allerdings noch einmal acht Meter höher als sein Original. Besonderes Highlight ist die Top Deck Tour mit vielen Specials. Das obere Deck hat nach Renovierungsarbeiten erst im März diesen Jahres wieder eröffnet und ist wahrlich sehenswert. Eine Tour kostet 2800 Yen (ca. 21€) für Erwachsene. Das Main Deck auf 150 Metern Höhe kostet 900 Yen (ca. 7€) Eintritt für Erwachsene.

6. Roppongi Hills Mori Tower

Der Wolkenkratzer wurde 2003 eröffnet und beinhaltet das Mori Art Museum, viele Büros, Geschäfte und Restaurants. Auf dem Skydeck, welches nur bei gutem Wetter geöffnet ist, erwartet euch eine Helikopterlandeplattform und drumherum ein Open-Air Weg, der für Besucher zugänglich ist. Erwachsene zahlen hier 2300 Yen (ca. 17€). Eine Etage weiter unten gibt es noch eine weitere, überdachte Aussichtsplattform für 1800 Yen (ca. 14€), von der ihr ebenfalls eine tolle Aussicht genießen könnt.

7. Tsukiji Fischmarkt

Alle Fischfans unter euch müssen unbedingt dem größten Fischmarkt der Welt einen Besuch abstatten. Über 2000 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte werden hier tagtäglich gehandelt. Das ist wirklich verdammt viel Fisch. Und dazu ist dieser noch mehr als frisch.

Infos:

Öffnungszeiten:

  • täglich ab den frühen Morgenstunden
  • Thunfischauktionen erst ab Januar am neuen Standort in Toyosu wieder

Generell gilt: Umso früher man da ist, desto besser!

Eintritt: Frei

Wenn ihr auf Sushi steht, gibt es hier zahlreiche Stände, die wahrscheinlich das beste Sushi in Tokio zubereiten. Die Auswahl ist in den frühen Morgenstunden am größten, also macht euch darauf gefasst, den rohen Fisch zum Frühstück zu essen – ungewöhnlich aber dennoch super lecker. Besonderes Highlight war hier immer die Thunfischauktion zwischen 5.25 und 6.15 Uhr, an der täglich 120 Besucher teilnehmen durften. Unter besonderen Qualitätskontrollen wurde der beste Thunfisch ausgewählt. Momentan finden diese Auktionen leider nicht statt, wenn ihr dieses Spektakel dennoch gerne einmal live erleben wollt, müsst ihr euch noch bis Januar gedulden. Dann finden die Auktionen an einem neuen Standort wieder statt. Neben dem ganzen Fisch gibt es aber auch viele Obst- und Gemüsestände, falls ihr euch kurz von dem intensiven Geruch am frühen Morgen erholen wollt.

Info: Nach über 80 Jahren musste der berühmte Fischmarkt  allerdings teilweise umziehen. Der innere Fischmarkt befindet sich nun in Toyosu, der äußere Markt befindet sich nach wie vor in Tsukiji. An den berühmten Thunfischauktionen kann hier seit Januar 2019 wieder teilgenommen werden, in Tsukiji ist dies so nicht mehr möglich.

Tsukiji Fischmarkt | Foto: iStock.com / aluxum

8. Tokio Bay & Rainbow Bridge

Eine weitere Sehenswürdigkeit von Tokio ist die faszinierende Rainbow Bridge in Tokios Hafen.

Fun Fact: Die Brücke ist von Straßen auf zwei unterschiedlichen Ebenen befahrbar.

Die Brücke verbindet das Festland mit der malerischen Halbinsel Odaiba und stellt vor allem nachts eine beliebte Touristenattraktion dar. Denn dann wird die Rainbow Bridge in verschiedensten Farben angestrahlt und macht ihrem Namen alle Ehre. Doch auch sonst hat der Hafen so einige Highlights zu bieten, die ihr euch anschauen solltet. Ganz in der Nähe befindet sich beispielsweise auch der Hamarikyu Garden. Ein wunderschöner Park, der zum Entspannen einlädt.

Traumhafte Parks und Grünanlagen mitten in Tokio

Und wo wir gerade bei Parks sind: Neben Wolkenkratzern, viel befahrenen Straßen, jeder Menge Lärm und dem Großstadtfeeling hat Tokio aber eben auch viele Parkanlagen zu bieten, die zu langen Spaziergängen und gemütlichen Stunden auf Picknickdecken einladen, um sich von dem Trubel zu erholen. Hier kann man so richtig zur Ruhe kommen und sich entspannen. Besonders schön wird das Ganze dann, wenn hier die Kirchbäume blühen und alles in ein romantisches Rosa tauchen.

9. Ueno Park

Der Ueno Park ist der erste Park in ganz Japan und wurde 1873 gegründet. Der Park ist so groß, dass ihr hier mühelos einen ganzen Tag verbringen könnt, wenn ihr so viel Zeit mitgebracht habt.

Öffnungszeiten: Täglich 5-23 Uhr

Die einzelnen Attraktionen und Einrichtungen haben abweichende Öffnungszeiten

Im Norden erwarten euch zahlreiche Museen unter anderem das Tokio National Museum, das National Museum of Nature and Science oder das Ueno Royal Museum. Außerdem befindet sich hier der Kaneiji Tempel, der sehr schön anzusehen ist. Im Südwesten des Parks liegt ein riesiger See, der zum Träumen einlädt. In dessen Mitte befindet sich eine Insel mit einem weiteren Tempel. Noch hübscher ist der Park dann, wenn hier die Kirschbäume blühen; da erwachen doch gleich Frühlingsgefühle!

10. Shibarikyū-Park

Dieser wunderschöne Park befindet sich im Stadtteil Minato und ist vergleichsweise klein.

Öffnungszeiten: Täglich 9-17 Uhr

Der Park scheint auch noch nicht so bekannt zu sein, denn hier trifft man nicht auf solche Touristenmassen wie beispielsweise im Ueno Park, sondern nur auf ein paar Einheimische, die hier ihre Mittagspause genießen.  In der Mitte des Parks liegt ein romantischer See, der von vielen Pflanzen und Bäumen umgeben ist. Direkt dahinter ragen die Wolkenkratzer der Stadt in den Himmel, was dem Ganzen ein sehr besonderes Flair verleiht.

 

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11. Sumida Park

Auch der Sumida Park ist ein sehr beliebtes grünes Fleckchen inmitten der Großstadt. Er befindet sich unweit des Skytrees im gleichnamigen Stadtteil Sumida.

Info: Die Kirschblütenzeit für das kommende Jahr 2019 ist von Ende März bis Anfang April. Zu dieser Zeit ist Tokio einfach am Schönsten!

Der Park wird sowohl von Touristen als auch von Einheimischen sehr gerne besucht, weswegen es hier besonders zur Kirschblütenzeit schon mal ziemlich voll werden kann. Vor allem um die Mittagszeit herrscht Hochbetrieb, denn dann genießen hier zahlreiche Besucher ihr mitgebrachtes Sushi mit Freunden während der Mittagspause. Wenn ihr dem Trubel entkommen wollt, lohnt es sich, früh aufzustehen, denn gerade in den Morgenstunden ist es hier sehr schön und ihr habt Zeit, die Ruhe zu genießen. Da trifft es sich gut, dass der Park rund um die Uhr geöffnet und der Eintritt frei ist.

Sumida Park zur Kirschblütenzeit | Foto: Phattana Stock / Shutterstock.com

12. Memory Lane

Kurz hinter dem Shinjuku Bahnhof liegt die kleine Gasse „Omoide Yokocho“ (Memory Lane), oder wie sie umgangssprachlich genannt wird: Piss Alley! Klingt nicht gerade einladend, oder? Aber keine Sorge, heute hat die Gasse mit ihrem Namen nichts mehr zu tun. Trotzdem kommt dieser auch nicht von Ungefähr: In den 40er Jahren galt das Viertel als Ort, wo illegal Alkohol konsumiert wurde. Auf Grund von fehlenden sanitären Anlagen wurde sich oft in den Ecken der Gasse erleichtert. Heutzutage ist dem natürlich nicht mehr so, dennoch blieb ihr Spitzname hartnäckig bestehen.

Am Abend, wenn die ganzen Laternen und Lampions leuchten, ist es hier besonders schön

Bald entstanden zahlreiche Bars und Restaurants, die vor allem Speisen mit Fleisch und alkoholische Getränke zu erschwinglichen Preisen anboten. Hier traf und trifft sich auch immer noch die „einfache“ Bevölkerung nach Feierabend, um in netter Gesellschaft den Abend zu verbringen. Doch auch für Touristen stellt die Memory Lane ein echtes Highlight dar. Die Gasse ist sehr schmal und deswegen oft überlaufen, was aber total zum Charme des Viertels passt. Hier reiht sich wirklich eine Bar, auch Izakaya genannt, an die nächste und lädt zum Verweilen und Schlemmen ein. Wenn ihr hier seid, müsst ihr auf jeden Fall die köstlichen Spieße „Yakitori“ probieren. Hier wird Fleisch, Fisch und Gemüse gegrillt und passt perfekt zum Bier oder Sake, dem japanischen Reiswein. Die einmalige Atmosphäre der Gasse entsteht durch die zahlreichen rot-orangenen Laternen, welche die Izakayas kennzeichnen. Umrandet von bunten Blumen, ist es vor allem abends, wenn alles so hübsch beleuchtet wird, besonders schön!

Izakaya Kneipen | Foto: iStock.com / Starcevic

13. Akihabara

Akihabara ist wohl das verrückteste Viertel der Stadt und kann als eine einzige große Tokio Sehenswürdigkeit verstanden werden. Hier werdet ihr erschlagen von bunten und schrillen Werbetafeln, riesigen Wolkenkratzern, hunderten Spielhallen und unzähligen Kaufhäusern. Alles steht unter dem Motto Technik und Computer. Wenn ihr Fans von Animes seid, habt ihr die Möglichkeit, euch stundenlang in den entsprechenden Anime Kaufhäusern aufzuhalten und die verrücktesten Produkte zu entdecken. Überall erwarten euch Mangas, Anime Figuren und Cosplay Utensilien. So ganz real wirkt das alles nicht, aber total japanisch. Zumindest so, wie ich es mir immer vorgestellt habe.

Fun Fact: Die Polaroids mit den Maids werden von vielen jungen männlichen Japanern wie Sammelkarten behandelt und jeden Sonntag mit anderen Japanern getauscht…

Ja, das ist schon alles wirklich eigenartig, aber damit noch nicht genug. In Akihabara befinden sich zudem die meisten Maid-Cafés von Tokio, wovon ihr mindestens eins mal besucht haben solltet. In diesen geht es wirklich skurril zu: Begrüßt wird man von Japanerinnen in auffallenden Kleidern und mit den Worten „Willkommen Zuhause“. Die Bestellung nehmen sie kniend auf, um mit den Gästen auf Augenhöhe zu sein, dabei sind sie immer überfreundlich und versuchen, niedlich rüber zukommen. Das Essen hier wird oft künstlerisch und in Form süßer Tiere verziert. Hier wird Essen mit Entertainment kombiniert, denn häufig kann man zu den üblichen Gerichten auch eine Tanz- oder Gesangseinlage bestellen. Zum Schluss werden gegen Aufpreis noch Polaroidbilder mit den Maids gemacht, die mit lustigen Bildchen verziert werden. Klingt total verrückt! Seid ihr neugierig geworden? Dann nichts wie hin nach Akihabara!

Maid in Akihabara | Foto: iStock.com / pius99

14. Digital Art Museum

Mit dem Digital Art Museum im Mori Building erwartet euch ein Museum der besonderen Art. Erst im Juni diesen Jahres eröffnet, erstreckt sich die Ausstellung auf 10.000 Quadratmetern und über fünf verschiedene Welten, die euch mit 520 Computern und 470 Projektoren in den Bann ziehen werden.

Öffnungszeiten:

  • Mo-Do, So & Feiertags: 10-19 Uhr
  • Fr & Sa: 10-21 Uhr 
  • Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat geschlossen

Preise: 

  • Erwachsene (ab 15j.): 3200 Yen (ca. 25€)
  • Kinder (4-14j.): 1000 Yen (ca. 7,50€)

Das interaktive Museum ermöglicht es euch, die bunten Animationen und Lichtspiele aus nächster Nähe zu erleben. Hier wird auf eindrucksvolle, futuristische Weise mit Licht eine Kunst erzeugt, die euch den Atem rauben wird. Besonders beeindruckend ist unter anderem das „En Tea House“, wo ihr grünen Tee genießen könnt, dessen Tasse erblüht, sobald der Tee eingegossen wurde – irgendwie magisch! Doch probiert es am besten selbst aus. Oder aber ihr malt eure eigenen Kreationen eines Meerestieres für das Aquarium des Museums. Hierfür malt ihr eine Vorlage mit Wachsmalstiften aus, lasst diese dann von Mitarbeitern einscannen und schon bald schwimmen eure persönlichen Zeichnung in dem mit Licht erzeugten Aquarium. Cool, findet ihr nicht? Ich kann euch allerdings nur raten, die Tickets vorher online zu bestellen, da das Museum wegen seiner Beliebtheit häufig ausverkauft ist.

Digital Art Museum | Foto: 52Hzwhale / Shutterstock.com

15. Capsule Hotels

Zu guter Letzt ein Capsule Hotel als Sehenswürdigkeit? Ja, ihr lest schon richtig. Diese Hotel Form scheint für uns wohl einzigartig, in Tokio ist sie jedoch weit verbreitet. Ein wenig vergleichbar sind diese Hotels mit Hosteln, denn man teilt sich ein Zimmer – oder besser einen Saal – mit zahlreichen anderen, fremden Gästen. Allerdings schläft man dort nicht in ungemütlichen Stockbetten, sondern in seiner ganz persönlichen Kapsel, die ein wenig an große Schließfächer, nur halt eben für Menschen, erinnert.

Die Kapseln erinnern an Schließfächer, nur eben für Menschen

Die Kapseln sind etwas größer als normale Einzelbetten und selbst bei einer Größe von 1,80m kann man hier noch bequem drin sitzen. Die meisten Kapseln sind ausgestattet mit Radio, Kopfhörern, Steckdose, Licht und manchmal sogar einem Fernseher. Außerdem bekommt man meistens eine Grundausstattung mit Handtüchern, Schlafanzug, Zahnbürste und Pantoffeln. Euer Gepäck könnt ihr in großen Schließfächern unterbringen und euch, nachdem ihr euch im großen Gemeinschaftsbad frisch gemacht habt, in euer Bett kuscheln und hoffentlich ruhig schlafen. Natürlich kann es bei so vielen Menschen, oft bis zu 40 Gäste pro Saal, schon mal etwas lauter zu gehen, weswegen die Kapseln sich auch nicht für einen allzu langen Aufenthalt anbieten, aber dennoch eine Erfahrung wert sind. Und das Gute daran ist, das diese Art der Unterkunft schon ab 15€ pro Nacht zu haben ist. So spart ihr Geld, was ihr dann für andere Highlights der Stadt ausgeben könnt.

Lust auf Tokio?

Haben euch diese Einblicke in ein paar Highlights der Tokio Sehenswürdigkeiten Lust auf eine Reise in die Megametropole gemacht? Ich kann es absolut verstehen! Natürlich gibt es noch jede Menge mehr zu entdecken und ich bin mir sicher, dass hier für jeden etwas dabei ist. Ob ihr auf der Suche nach Entertainment, Ruhe und Meditation, interessante Traditionen oder neuester Technik seid, in Tokio werdet ihr in jedem Fall fündig. Wenn ihr Tokio selber mal einen Besuch abstatten wollt, schaut mal auf meiner Buchungsstrecke vorbei!

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