Wie wir alle wissen, hat jedes Land so seine Eigenheiten und Merkmale, die besonders herausstechen. Sei es nun der Gouda in den Niederlanden, die höflichen Einwohner in Großbritannien oder Croissants in Frankreich – ich glaube, jeder verbindet ein bestimmtes Merkmal mit jedem Land. Doch neben Speisen und Eigenheiten der Bewohner, gibt es in manchen Ländern auch so einige süße Nationaltiere zu entdecken. In diesem Artikel verrate ich euch, in welchen Ländern ihr exotische Tiere entdecken könnt und wofür diese bekannt sind. Diese Fotos sind einfach zum dahinschmelzen!
Nationaltiere weltweit
Österreich | Australien | Neuseeland | Costa Rica | Kanada | Island
Schottland | Frankreich | Spanien | China | Indien
Österreich – Der König der Lüfte
Das Nationaltier von Österreich ist der Steinadler. Dieser majestätische Vogel, bekannt für seine beeindruckende Flügelspannweite und scharfen Augen, symbolisiert Stärke, Freiheit und Unabhängigkeit. Der Steinadler lebt hauptsächlich in den Alpen und ist ein bedeutendes Symbol in der österreichischen Kultur und Geschichte. Er ist auch auf dem österreichischen Wappen abgebildet, wo er den Geist der Nation und die Verbundenheit mit der alpinen Natur darstellt. Der Schutz und die Erhaltung dieses majestätischen Vogels sind wichtige Anliegen im Naturschutz des Landes.
Australien – Das Land der Beuteltiere
Wenn ich an Australien denke, kommen mir als erstes Koalas und Kängurus in den Sinn. Das ist auch kein Wunder, denn diese gelten als die Nationaltiere des Landes und locken jährlich zahlreiche Touristen an. Wie stolz die Australier auf ihre Nationaltiere sind, merkt man an den sogenannten Road Signs und dem Wappen mit dem Känguru drauf. Aber auch der Koala ist für viele Australienurlauber ein absolutes Highlight. Die wuscheligen Tiere sind ein beliebtes Fotomotiv und einfach nur zuckersüß. Wer könnte so einem süßen Kerlchen denn widerstehen?
Neuseelands Kiwis – Frucht oder Vogel?
Bei dem Wort Kiwi kommt einem eigentlich erstmal die grüne Frucht in den Sinn, doch in diesem Fall ist damit das Nationaltier Neuseelands gemeint. Der Laufvogel mit dem langen, gebogenen Schnabel und dem dichten Gefieder erinnert äußerlich total an die Kiwifrucht – deswegen wurde die Frucht auch nach dem Nationaltier benannt und nicht umgekehrt. Doch das ist noch lange nicht alles, sogar die staatliche Rentenkasse trägt in ihrem Namen den Kiwi, sie wird auch als „Kiwisaver“ bezeichnet.
Faultiere in Costa Rica – Chilliger geht’s nicht
Das chilligste Nationaltier findet man wohl in Costa Rica, denn dort ist das Faultier zuhause. Wenn ihr den hektischen Alltag hinter euch lassen und ein bisschen entschleunigen wollt, solltet ihr den süßen Tieren unbedingt mal einen Besuch abstatten. Beobachtet sie, wie sie langsam durch die bewachsenen Wälder Costa Ricas schleichen und einfach das Leben genießen. Wie wichtig ihre Nationaltiere für sie sind, beweisen die Costa Ricaner mit der Sloth Sanctuary, wo kranke und verletzte Faultiere gepflegt werden. In dem Waisenheim für Faultiere könnt ihr euch davon überzeugen, wie liebevoll sich die Einwohner um die süßen Tiere kümmern.
Kanada – Von Bibern und Gänsen
Wenn Kanada für etwas berühmt ist, dann für den Biber – und damit ist nicht der Sänger gemeint ;-) Das süße Tierchen mit den riesigen Zähnen kann auch den dicksten Baum mühelos fällen und spielt in der Entstehung des Landes eine tragende Rolle. Leider trägt der Ursprung seiner Beliebtheit einen faden Beigeschmack, denn es war sein Fell, das den Handel zwischen Europäern (wie wir sie heute kennen) und Indianervölkern florieren ließ. Natürlich kam es, wie es kommen musste: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Populationszahlen auf einem Rekordtief und der Biber in einigen Teilen Kanadas sogar ausgerottet. Heute haben sich die Bestände wieder erholt und der Biber kann wieder fröhlich an Bäumen nagen.
Doch der Biber ist tatsächlich nicht das einzige Nationaltier in Kanada. Auch die Kanadagans erfreut sich an großer Beliebtheit und die ist etwas ganz besonderes. Während andere Vogelarten in Monogamie leben, kommt die Kanadagans ganz schön viel rum. Falls es bei ihr mit dem Nachwuchs nicht so ganz klappt, stiehlt sie zudem einfach die Babys von anderen Gänsen. Ganz schön frech, dieses Nationaltier!
Islands Papageitaucher – Der Clown unter den Nationaltieren
Wenn man sich Fotos des isländischen Papageitauchers ansieht, muss man automatisch lachen. Mit seinem bunten Schnabel und den rot umrandeten Augen erinnert das Nationaltier nämlich an einen Clown! Wenn ihr den außergewöhnlichen „Lundis“ nahe kommen wollt, solltet ihr euch am besten in Hafennähe aufhalten. Doch leider gehört wird das Tier seit 2015 als gefährdet eingestuft. Das liegt wohl nicht nur an den Klimabedingungen sondern auch an der Tatsache, dass der Papageitaucher in Island als Delikatesse gehandelt wird! Da fehlen mir leider die Worte…
Schottland – Das wohl kurioseste Nationaltier der Welt
Das Nationaltier von Schottland ist – tadaaa: Das Einhorn! Ja, richtig gelesen, die Schotten haben sich ein Nationaltier auserkoren, das eigentlich nur in Legenden und Sagen interessiert. Das Nationaltier gibt es nicht nur an Hauswänden und auf dem Wappen, sondern auch als Statue in vielen schottischen Städten. Dabei ist das mächtige Tier stets angekettet, denn im Mittelalter galt es als gefährliches Wesen, das nur von einer Jungfrau gezähmt werden konnte. Schräg, oder? Eines muss man den Schotten echt lassen: sie haben eine blühende Fantasie!
Frankreich und sein stolzer Gockel
Das Nationaltier von Frankreich hat im Gegensatz zu den bisherigen Beispielen kein so gutes Image. Der Gockel gilt nämlich als eingebildet, cholerisch und angeberisch – genau so wie die Franzosen selber. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wieso ausgerechnet dieses Tier ausgesucht wurde. Ganz so freiwillig war das natürlich nicht, im Mittelalter wurde der Hahn immer von Deutschen, Italienern und Engländern als Sinnbild für den unbeliebten Gegner Frankreich genommen. Das wollten Frankreichs Könige natürlich nicht auf sich sitzen lassen und versuchten das Image des Tiers zu verbessern. Sie riefen ihn als ruhmreiches, aufmerksames Tier aus, das sogar die Macht hat, Dämonen zu verscheuchen. Während der französischen Revolution änderte sich das Bild erneut, denn da galt der Gockel als Symbol des Widerstands und des Volkes. Heute kräht er als Wetterhahn von vielen Dächern und wird auch im Fußball als Glücksbringer angesehen.
Der spanische Stier – Vom Werbestar zum Nationaltier
Bei Spanien kommt den meisten als Nationaltier wahrscheinlich sofort der Stier in den Sinn – schließlich wird das Land von den legendären Stierkämpfen geprägt. Doch wie wurde der Stier überhaupt zum Nationaltier? Tatsächlich hat er seinen Status einer Werbung aus dem Jahr 1957 zu verdanken, womit der Verkauf des Weinbrands Veterano vorangetrieben werden sollte. Zu diesem Zweck wurden entlang Spaniens Straßen zahlreiche hölzerne Stiere aufgestellt, die das Tier natürlich landesweit bekannt machten. Der Rest ist Geschichte und die Stierkämpfe in Spanien locken – so umstritten sie auch sein mögen – auch heute noch zahlreiche Touristen a
Chinas süße Pandas – Einfach zum dahinschmelzen
Das süßeste Nationaltier ist ganz eindeutig in China zu finden, denn hier sind die Pandas zuhause. Das Tier, das für Freundschaft, Frieden und Glück steht, verzückt einfach mit seiner Niedlichkeit. Dabei hat der Panda eine weit reichende Tradition, denn bereits 1027-771 v. Chr. wurde er als unbesiegbares Tier gesehen. Als Zeichen von Macht und Stärke wurden chinesischen Herrschern gerne Pandapelze um die Schultern gelegt, die nicht nur Eindruck schinden, sondern auch Krankheiten und Unheil abhalten sollten. Zudem ist auch das schwarz weiße Ying-Yang Zeichen von Pandas inspiriert und steht für Ausgeglichenheit. Also ich bekomme bei diesen Fotos einfach nur das Bedürfnis, diese riesigen Fellknäuel zu knuddeln – wem geht’s genauso?
Spirituelles Indien – Von Göttern und Tieren
In Indien gibt es ziemlich viele Nationaltiere aber ich möchte mich heute nur auf zwei davon konzentrieren. Zum einen möchte ich euch den bengalischen Tiger vorstellen, der eine wahrlich majestätische Aura ausstrahlt. Er ist es auch, der die Göttin Durga auf seinem Rücken getragen und sie in ihrem Kampf gegen zahlreiche Dämonen unterstützt hat. Neben Stärke repräsentiert der Bengalische Tiger auch Macht und vor allem Fruchtbarkeit, welche im hinduistischen Glauben ohnehin eine große Rolle spielt. Auch das zweite Nationaltier Indiens ist wirklich beeindruckend. Der Pfau ist nicht nur äußerlich eine absolute Augenweide sondern strahlt auch Macht aus. Indische Bauern schätzten und schätzen auch heute noch seinen grellen Schrei, der vor potentiellen Angreifern warnt und diese auch abschreckt. Da braucht man ja gar keine Alarmanlage mehr!
Welcher von diesen Nationaltieren ist euer Favorit? Ich persönlich bin absolut begeistert von den chinesischen Pandas, die einfach nur zuckersüß sind. Vielleicht seid ihr ja sogar schon mal mit einem von diesen Nationaltieren in Berührung gekommen und möchtet von euren Erfahrungen berichten? Hinterlasst mir einen Kommentar und lasst es mich wissen ;-)
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