Wer um jeden Preis nach sonnengebräunter Haut strebt, wird oft eines Besseren belehrt: Einmal nicht aufgepasst und schon fängt die Haut an zu jucken, zu brennen und erstrahlt in den verschiedensten Rottönen. Um der Haut spätestens dann etwas Gutes zu tun, bekommt ihr hier die besten Tipps gegen Sonnenbrand.
Kaum hat man mal einen Moment lang nicht aufgepasst und die Sonne unterschätzt, fängt die Haut an zu spannen und zu jucken. Wer sich ohne Sonnencreme oder ganz einfach zu lange den UV-Strahlen aussetzt, der muss mit unangenehmen Folgen rechnen. Aussagen wie „Ach, so schnell bekomme ich keinen Sonnenbrand“ kommen sicher jedem von euch bekannt vor, doch auch diejenigen werden meist schnell eines Besseren belehrt. Unter verschiedensten Umständen trifft es nämlich jeden irgendwann einmal. Damit ihr aber nicht allzu sehr unter den Folgen leidet, gebe ich euch in diesem Artikel ein paar wertvolle Tipps gegen Sonnenbrand.
Tipps gegen Sonnenbrand
Gefahr erkennen | Kühlen | Feuchtigkeit
Sonnenbrand niemals unterschätzen
Fangen wir ganz vorne an, ist es natürlich das Wichtigste, sich vor dem Sonnenbad richtig einzucremen und dabei auch einen angemessenen Lichtschutzfaktor zu verwenden. Merkt ihr dann aber doch, dass sich langsam ein Sonnenbrand auf eurer Haut anbahnt, verlasst am besten direkt die Sonne. Schützt entsprechende Hautpartien, indem ihr euch etwas überzieht, sucht euch ein schattiges Plätzchen oder – noch besser – einen geschützten Raum.
- Mittagssonne meiden
- Wasserfester Sonnenschutz: mindestens LSF 30, besser 50
- Sonnenschirm öffnen
- Shirt überziehen
Denn nichts ist schlimmer, als mit einem Sonnenbrand in der Sonne zu liegen und sich weiteren Verbrennungen auszusetzen. Sind die Hautschäden nämlich erst einmal hervorgerufen, kann der Körper keinen eigenen Reparaturmechanismus einsetzen, um die Stellen wieder zu heilen. Doch selbst, wenn die Haut bereits verbrannt ist, ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen. Jetzt kommt es nämlich auf die richtige Nachbehandlung an. Grundsätzlich gilt: Handelt es sich um einen Sonnenbrand ersten Grades, sprich gerötete Haut, ein spannendes Hautgefühl und Juckreiz, ist bei Erwachsenen kein Arztbesuch notwendig. Die wohl bekanntesten Tipps gegen einen Sonnenbrand ersten Grades dürften euch wahrscheinlich bereits bekannt sein: Haut kühlen und für ausreichend Feuchtigkeit sorgen, also am besten viel trinken und eincremen!
Anders sieht es da schon bei Kleinkindern, aber auch bei Verbrennungen zweiten oder gar dritten Grades aus, bei denen die Haut bereits Bläschen wirft und aufzuplatzen droht oder ihr typische Symptome wie etwa Übelkeit, Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost verspürt. In diesen genannten Fällen solltet ihr besser direkt einen Arzt aufsuchen.
Sonnenbrand kühlen
Dass die Haut gekühlt wird, ist enorm wichtig. Nicht nur die Schmerzen werden durch den Kühleffekt gelindert, gleichzeitig wird auch die Entzündung gehemmt. Doch Vorsicht: Kühlen heißt nicht gleich gefrieren! Gut sind zum Beispiel in kaltes Wasser getauchte Leinentücher, die auf betroffene Hautpartien gelegt werden. Zu vermeiden hingegen sind Kühlpads, Eiswürfel und jegliche andere Gegenstände, die längere Zeit im Gefrierschrank gelegen haben – die können nämlich, so absurd es im ersten Moment auch klingt, einen Gefrierbrand auslösen.
Kühlpads, Eiswürfel & Co. können im schlimmsten Fall einen Gefrierbrand auslösen.
Kommt es zu solch einer Erfrierung, wird die körpereigene Abwehr minimiert und der Heilungsprozess entsprechend verlangsamt. Bei Kompressen mit Quark oder Joghurt scheiden sich hingegen noch heute die Geister. Zwar tritt ein angenehmer Kühleffekt ein, der den Schmerz zunächst lindert, doch wirken sie nicht entzündungshemmend. Ganz im Gegenteil: Liegt eine Verbrennung höheren Grades vor, besteht die Gefahr, dass die Bakterien in den Milchprodukten Infektionen am menschlichen Körper auslösen. Also lieber Finger weg von Mamas alten Hausmitteln.
Geheimtipp: Apfelessig träufeln
Findet ihr Gefallen an kühlenden Wickeln, könnt ihr alternativ auch zu Apfelessig greifen. Darin sind nämlich organische Säuren enthalten, die den Säureschutzmantel der Haut bei der Regeneration unterstützen. Sind nur kleine Stellen eurer Haut verbrannt, könnt ihr auch vorsichtig mit Hilfe eines Wattebausches die betroffenen Partien abtupfen. Orientiert euch dafür am besten am Verhältnis ein bis zwei Esslöffel Essig zu einem Liter Wasser.
Grüner Tee beruhigt die Haut
Ähnlich verhält es sich mit Grünem Tee sowie Produkten, die Extrakte Grünen Tees enthalten. Entscheidet ihr euch für einen im Tee getränkten Wickel, legt diesen für 15 bis 20 Minuten auf. Einfacher ist hingegen der Gebrauch von After-Sun-Lotions, die auf der Basis dieser Teesorte beruhen. Welche Wirkung Grüner Tee verspricht? Die Teeblätter sind reich an Gerbstoffen und Polyphenolen, die sich beruhigend auf eure Haut auswirken. Rötungen werden gelindert und Zellschäden reduziert.
Den Körper mit Feuchtigkeit versorgen
Die zweite goldene Regel lautet nach wie vor: den Körper mit Feuchtigkeit versorgen. Durch die Verbrennung verliert die Haut enorm viel Flüssigkeit, die der Körper nun schnellstmöglich wieder aufnehmen muss.
Trinkt am besten viel Wasser, kalten Tee oder Fruchtsaftschorlen, um dem Körper die entzogene Flüssigkeit nach dem Sonnenbad wiederzugeben. Das regt nicht nur euren Kreislauf an, sondern hat auch zur Folge, dass der Regenerationsprozess der Haut wieder in Gang kommt.
Auch die Versorgung der verbrannten Hautstellen mit Thermalwasserspray tut eurer Haut etwas Gutes. Spannungsgefühle werden dadurch nämlich gelindert und wie einige von euch vielleicht schon wissen sind in Thermalsprays wertvolle Mineralien enthalten, die entzündungshemmend wirken.
Guru Tipp: Habt ihr kein Thermalwasser zur Hand, könnt ihr auch drei bis vier Tropfen Lavendelöl mit kaltem Mineralwasser mischen und das Ganze auf die Haut sprühen. Lavendel verspricht nämlich ebenfalls eine antibakterielle Wirkung.
After-Sun Produkte
After-Sun-Lotions sollten normalen Bodylotions und Cremes immer vorgezogen werden, da bei normalen Produkten die Gefahr besteht, einen Hitzestau zu verursachen. After-Sun-Produkte kühlen hingegen und versorgen die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit. Besonders empfehlen kann ich euch Gele oder Lotionen, die mit Aloe Vera angereichert sind. Aus den Blättern der Wüstenpflanze Aloe Vera wird ein Gel gewonnen, das zu 90% aus Wasser besteht. Zusätzlich enthält die Pflanze viele weitere Inhaltsstoffe, unter anderem Minerale, Vitamine und Aminosäuren, die sich positiv auf die Hautregeneration auswirken: Die Haut wird nicht nur beruhigt und mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, selbst das Wachstum neuer Zellen wird durch Aloe Vera angeregt.
Zu den bereits genannten Tipps gegen Sonnenbrand habe ich außerdem noch einen banalen, aber sehr wertvollen Tipp auf Lager: Bewahrt ihr euer After-Sun-Produkt im Kühlschrank auf, könnt ihr euch über einen noch stärkeren Kühleffekt freuen.
Sonnenbrand vorbeugen
Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Sonnenbrand Tipps weiterhelfen konnte. Das bedeutet allerdings nicht, dass ihr eure Haut nun erst Recht der UV-Strahlung aussetzen könnt. Denkt immer an eure Gesundheit und versucht eure Haut zu schonen, bevor es überhaupt erst zu den unangenehmen Folgen eines Sonnenbrands kommt. Eine Sonnencreme mit passendem Lichtschutzfaktor, richtige Kleidung und zwischendurch mal ein schattiges Plätzchen können schon helfen, genauso wie das Meiden der starken Mittagssonne zwischen 12 und 14 Uhr. Beherzigt ihr die Tipps, steht einem entspannten Sonnenbad im Urlaub nichts mehr im Weg. Seid ihr noch auf der Suche nach eurem Sommerurlaub?
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