Die Zeiten, in denen das Surfen über den Wolken nicht möglich oder gar verboten war, sind längst vorbei. Aber wie funktioniert das mit dem Internet im Flugzeug überhaupt und ist das nicht gefährlich? Ich habe die Technik mal ausprobiert.

Mittlerweile sind wir beinahe immer und überall erreichbar. Mal Hand aufs Herz – wer von euch macht das Smartphone selbst nachts nicht aus? Es könnte ja schließlich sein, dass jemand was wichtiges will? Da ist es schon fast eine Wohltat, wenn es im Flugzeug heißt: „Bitte schalten sie alle elektronischen Geräte aus und ihre Smartphones in den Flugmodus“.

Oder doch nicht? Viele von uns sind gerne mit den Freunden und der Familie in Kontakt, insbesondere auf Langstreckenflügen wünscht man sich, mal zwischendurch hören zu können, wie es allen geht. Und ein Foto aus dem Flugzeug bei Facebook posten hat auch seinen Reiz, oder?

Für all diejenigen unter uns, die zur zweiten Gruppe gehören, ist WLAN im Flugzeug ein willkommenes Highlight und vor allem eine Abwechslung auf einem langen Flug.

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Fragen und Antworten zu WLAN im Flugzeug im Überblick

So funktioniert’s | Kosten | Stört es die Technik?

Wie funktioniert WLAN im Flugzeug?

Eigentlich ist es ganz einfach: Im Normalfall sitzt auf dem Flugzeug ein Sender, der Daten und Signale von hier aus an einen Satelliten im All vermittelt. Dieser wiederum schickt die gesendeten Informationen an eine Bodenstation. Von dort werden die Nachrichten, Fotos und Mails, die aus dem Flugzeug versendet wurden, dann an den jeweiligen Empfänger weiterleitet. Klingt ganz einfach und ist vor allem auf Langstreckenflügen schon seit einiger Zeit Gang und Gäbe. Auf meinem Flug von Katar nach Frankfurt beispielsweise konnte ich diese Technik schon ausprobieren und muss sagen – es hat wirklich gut geklappt. Das Senden von Fotos hat ein bisschen gedauert, doch das ist bei der Größe der Bilder eigentlich auch kein Wunder.

Erst ab Reiseflughöhe

Erst wenn das Flugzeug die vorgesehene Reiseflughöhe von bis zu 10.000 Metern erreicht hat, kann man das WLAN an Bord auch nutzen. Dann bekommt ihr zum Beispiel bei Qatar Airways über die Borddurchsage und auf eurem Bildschirm am Platz den Hinweis, dass das Internet jetzt verfügbar ist. Dann erfolgt die Anmeldung mit Oryx One Communications in wenigen Schritten:

  1. Wifi „Oryx One“ auswählen
  2. E-Mail Adresse eingeben
  3. Browser oder Nachrichten/Mails öffnen
  4. 15 Minuten kostenlos surfen

Kostet Internet im Flugzeug extra?

Nach den ersten 15 Gratis-Minuten kann man sich bei Qatar Airways dann weiteres Datenvolumen dazu buchen – muss man aber nicht. Für einen kurzen Austausch mit der Familie reicht die Viertelstunde eigentlich aus.

Andere Airlines bieten ihren Passagieren teilweise kostenloses WLAN während des gesamten Fluges an, insbesondere in der Business Class. Das Angebot variiert oft je nach Airline und Flugzeugmodell. Bei Qatar Airways genießen alle Passagiere, auch in der Economy Class die 15 Gratisminuten.

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Stört das Internet an Bord die Flugzeugtechnik?

Ganz klar: Nein. Wenn es so wäre, würden Airlines wie Qatar Airways gar keinen Internet-Zugang im Flugzeug anbieten – soviel ist sicher. Dass man das Handy während des Fluges in den Flugmodus schalten soll, hat die unterschiedlichsten Gründe. Insbesondere ist das Telefonieren an Bord verboten, weil die Passagiere dann:

  • Beim Telefonieren wichtige und sicherheitsrelevante Bordansagen verpassen
  • Andere Fluggäste mit ihren Telefonaten stören
  • Handystrahlen eventuell Störgeräusche im Bordfunk verursachen können

Braucht man Internet im Flieger überhaupt?

Wenn wir mal ehrlich sind: Eigentlich brauchen wir Internet im Flugzeug nicht wirklich. Wir sind schließlich jahrzehntelang ohne ausgekommen. Aber gerade für Passagiere, die in der Business Class reisen und auf dem Flug arbeiten möchten, ist das WLAN an Bord Gold wert. Nach dem Essen ist auf Langstreckenflügen doch jede Menge Zeit, sich mit Business-Fragen zu beschäftigen. Danach kann man immer noch die Füße hochlegen und einen Film schauen.